Duisburg Digital-Treffen im Landschaftspark

Duisburg · Zum dritten Digital-Netzwerktreffen "WestVisions" kamen am Mittwochabend über 600 Gäste in die Gebläsehalle.

 Alles, was Rang und Namen hat in der Digitalszene des Ruhrgebiets, traf sich jetzt bei "WestVisions" im Landschaftspark.

Alles, was Rang und Namen hat in der Digitalszene des Ruhrgebiets, traf sich jetzt bei "WestVisions" im Landschaftspark.

Foto: Krankikom

Krankikom-Geschäftsführer Alexander Kranki hatte eine Vision. Er wollte in Ruhrgebiet ein Forum für die wachsende Digitalszene schaffen. Dabei sollte es um Austausch gehen, aber auch um Neuheiten und die digitalen Themen von übermorgen. Aus diesem Grund erschuf er das Format WestVisions, das am Mittwochabend bereits zum dritten Mal im Landschaftspark stattfand.

"Wir sind sehr zufrieden", sagte der Digital-Unternehmer. "Beim ersten Mal waren es knapp 100 Gäste, dieses Mal waren es über 650 Anmeldungen. Das ist schon was." Er habe mit dieser Veranstaltung zeigen wollen, dass es auch im Ruhrgebiet eine starke digitale Community gebe. "Wenn von Start-ups und Digitalunternehmen die Rede ist, wird meistens von Berlin gesprochen, oder München", sagte Kranki. "Doch auch hier im Westen gibt es enormes Potenzial - und das wollen wir mit Veranstaltungen wie dieser befördern." Neben dem enormen Wert für die Außendarstellung des Ruhrgebiets als Digitalstandort sei es das Ziel der Veranstaltung, Unternehmen und Menschen zusammenzubringen. "Das Konzept sieht auch vor, dass die Leute hier sich kennenlernen und zusammen einen schönen und spannenden Abend verbringen." Um das Interesse der Unternehmer und Digitalspezialisten aus der Region zu wecken, hatte Krankikom sich einige renommierte Sprecher für das Abendprogramm eingeladen. Den Auftakt machte der international anerkannte Digitalkünstler Mario Klingemann, der mit Hilfe kurzer Live-Experimente deutlich machte, dass Algorithmen und künstliche Intelligenz in Zukunft dazu führen könnten, dass Maschinen den Menschen in Sachen Kreativität den Rang ablaufen. Darüber hinaus war unter anderem auch der norwegische Start-up-Unternehmer Vidar Andersen mit von der Partie, der darüber referierte, was Großkonzerne aus der Start-up-Schwemme dieser Tage lernen können. Er verwies dabei vor allem auf die Schnellebigkeit der Branche und auf die Geschwindigkeit, mit der Start-ups heutzutage mit neuen Konzepten und Produkten in die Märkte drängen - Herausforderungen, denen sich alteingesessene Konzerne stellen müssten, wollten sie auch in Zukunft ihre Position behaupten.

Um Wohlfühlatmosphäre zu erzeugen, setzte Krankikom auf eine moderne Inszenierung. Zu Beginn wurden die Gäste in der Gebläsehalle mit unaufdringlicher elektronische Musik und dem für die Örtlichkeit typisch-aufwendigen Lichtkonzept begrüßt. Die Kellner trugen schwarz, dabei aber Turnschuhe - ein Veranstaltungskonzept, dass bei den Gästen gut anzukommen schien. "Wirklich top organisiert", sagte Ansgar Peterson, der für die Veranstaltung aus Bochum in den Landschaftspark gekommen war. "Spannende Sprecher, spannende Themen, nette Leute und eine tolle Location. Ich komme beim nächsten Mal gerne wieder."

(th)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort