Duisburg Draußen Ökologie, drinnen jede Menge Kunst und Kultur

Duisburg · "Pausierer" heißt die vierte CD von Werner Muth. Er stellte die "Hörrevue" jetzt bei sich zu Hause in "Panama" vor.

 Peter Herrmann (links) und Werner Muth beim gemeinsamen Vortrag im privaten "Panama-Biotop" des Duisburger Nordens.

Peter Herrmann (links) und Werner Muth beim gemeinsamen Vortrag im privaten "Panama-Biotop" des Duisburger Nordens.

Foto: Klaus Brüggenwerth

Drei CDs hat der Duisburger Autor und Sprecher Werner Muth schon veröffentlicht. Am Samstag gab es Live-Kostproben aus seinem vierten Album "Pausierer", das zwar fertiggestellt, aber noch nicht ausgeliefert ist. Ort des Geschehens war bei ihm zu Hause in "Panama", wie er sagt. Es war ein Kommen und Gehen, alles war im Fluss: Der Wein und das Bier flossen ebenso wie die künstlerischen Wort- und Musikbeiträge. Am Schluss des Abends ließen die Gäste den Hausherrn wissen: "Oh wie schön war Panama".

Es ist dieses "Panama-Biotop" im Max-Ernst-Weg, mit draußen Ökologie und drinnen Kunst und Kultur, das diesen Ort so einzigartig macht. In dem kleinen Garten hinter dem Haus regiert die pure Natur mit Farne und Malven, einem Walnussbaum und Brombeersträuchern, Tomaten und Hibiskus. Mittendrin steht eine durch Regen gefüllte alte Schubkarre. Auf der Wasseroberfläche zaubern Blätter, Geäst und andere Dinge bildhafte Motive hervor, die Hausfotograf Jean-Paul Gatz mit seinem Handy in Fotos verwandelt.

Folgerichtig gingen die Gäste dann nach drinnen in die Keller-Galerie, wo viele seiner Fotografien hinter Bilderrahmen warten, von den Augen seiner Betrachter gedeutet zu werden. Ob surreal oder real interpretiert, die Fotos sehen zuweilen wie gemalt aus. "Ich kann nichts dafür, das macht die Natur", lässt der Künstler bescheiden sein Publikum wissen.

Mit diesen Worten im Ohr gelangte Muth und sein Gefolge von der bildenden Kunst wieder nach oben zu Literatur und Musik, wo Jazz-Bassist Peter Herrmann und Songwriter Max Kühlem mit ihren Gitarren schon warteten. Zu dritt, zu zweit oder auch alleine präsentierten sie dort Songs von der neuen CD ("Du und ich") als auch Titel anderer Interpreten.

Als Tonträgereinspielung vom neuen Album gab es dann "Pausierer", "Katerstimmung" und "Der Mond hört mit" zu hören. "I'm a dreamer in the garden" heißt es im Titelsong und dieser lässt vermuten, dass entstehende Ähnlichkeiten mit dem Leben des Werner Muth hierbei nicht rein zufällig sind. In eine Katerstimmung ganz besonderer, nämlich halb-frivoler Art, gelangt der Zuhörer indes beim nächsten Song: "Ich hoffe, du magst Katzenzungen" textete Muth den letzten Satz und reichte zeitgleich seinen Gästen Stücke der gleichnamigen Schokolade.

Zwölf Titel hat die neue Hörrevue, wie Muth sein Album nennt. Ab Ende der Woche ist sie im Handel. Wann, wo und mehr erfährt man auf seiner Homepage "http://www.wernermuth.de" .

(O.R.)
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