Blindgänger: unberechenbar, unkalkulierbar, nervenaufreibend. Welche vier Bombenfunde Duisburg in diesem Jahr erschütterten und dem Kampfmittelräumdienst die Nerven raubten, zeigen wir Ihnen hier.

14. August 2014 - Mündelheim

Nachdem erst am Vortag eine Weltkriegsbombe in Meiderich erfolgreich entschärft worden war, wird im Rahmen einer Oberflächensondierung eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe gefunden. Da sich in der Sicherheitszone rund um den Fundort keine Häuser befinden, ist keine Evakuierung notwendig.

13. August 2014 - Meiderich

Nur eine Woche nach der Entschärfung der letzten Bombe wurde am 13. August bei Luftbildaufnahmen an der A59 bei Meiderich wieder eine Fliegerbombe gefunden. Ab 19 Uhr wurde die Autobahn für etwa zwei Stunden gesperrt. Während der Entschärfung mussten 1.618 Personen ihre Häuser verlassen. Um 20.47 Uhr heulten die Sirenen: Entwarnung.

6. August 2014 - Ruhrdeich

Am 6. August wurde am Ruhrdeich eine amerikanische 10-Zentner-Bombe entschärft. Auf dem Bild ist sie aus der Luft vor ihrer Entschärfung zu sehen. Auch die A40 war von den Sperrungen betroffen.

11. Juli 2014 - Homberg

Im Duisburger Stadtteil Homberg ist am 11. Juli 2014 eine amerikanische Fünf-Zentner-Fliegerbombe mit Aufschlagzünder gefunden worden. Die Bombe wurde gegen 15.45 Uhr erfolgreich entschärft; zur Entwarnung heulten in Homberg die Sirenen. Etwa 1000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

29. April 2014 - Bruckhausen

Im Duisburger Stadtteil Bruckhausen ist am 29. April eine Fünf-Zentner-Bombe mit einem Säurezünder gefunden worden. Die Bombe wurde noch am Abend um 20.12 Uhr kontrolliert gesprengt. Zwischenzeitlich war auch die A42 gesperrt. In der Evakuierungszone leben rund 250 Menschen.

18. März 2014 - Neudorf

Die Steinbruchstraße in Duisburg-Neudorf war ebenfalls von einem Bombenfund betroffen. Nachdem die A3 und die umliegenden Straßen gesperrt wurden, verlief die Entschärfung der Bombe um 22.27 Uhr ohne große Komplikationen. Kurz nach der Entschärfung wurden alle Einschränkungen wieder aufgehoben. Die 988 Anwohner konnten in der Nacht in ihre Häuser zurückkehren.

26. März 2014 - Untermeiderich

Im Duisburger Stadtteil Untermeiderich wurde nahe der A59 eine Fünf-Zentner-Bombe gefunden. Die Bombe konnte gegen 22:31 Uhr entschärft werden. In der Evakuierungszone (Umkreis von 250 Meter um den Fundort) waren 556 Personen von dem Bombenfund betroffen.

26. Februar 2014 - Hauptbahnhof

Im Februar sorgte eine Weltkriegsbombe in der Nähe des Duisburger Hauptbahnhofs für Chaos. Bei Bauarbeiten auf dem Güterbahnhofsgelände wurde eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Aufschlagzünder gefunden. Aufgrund neuer Bestimmungen musste diese noch am gleichen Tag durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärft werden. Nach Angaben der Stadt verlief die Entschärfung gegen 21.30 Uhr erfolgreich. In der Sicherheitszone mussten 4.463 Personen ihre Häuser verlassen.