Duisburg

Duisburg · Zu Ostern wird gerätselt: Auf dieser Seite zeigen wir vier Tiere und die dazugehörigen Eier. Sie stammen aus Zoos und Streichelzoos der Region - aus dem Duisburger Zoo, aus dem Terrazoo in Rheinberg und aus dem Streichelzoo im Freizeitpark Moers.

Wir laden Klein und Groß, und gerne auch zusammen, zu einer Übung in Sachen Naturkunde ein: Welches Tier legt welches Ei? Es winken attraktive Preise. Das Spiel funktioniert ganz einfach: Notieren Sie die Zahl des Tieres und ordnen Sie diesem Tier den Buchstaben vor dem jeweiligen Ei zu. Wer zweifelt, kann sich selbstverständlich mit dem Internet behelfen. Schöner aber wird das Raten noch mit einem Besuch der Einrichtungen. Und auch das Lesen dieses Textes hilft ein wenig. Im Duisburger Zoo leben der Saruskranich und der Brillenpinguin. Der Saruskranich ist einer der größten Kranicharten der Welt: Er kann ausgewachsen bis zu zwölf Kilogramm schwer und 1,70 Meter groß werden. Der Vogel mit grauem Federkleid, der in Indien heilig ist, beherbergt in der freien Wildbahn Grasland oder Feuchtgebiete in Südostasien. Im Frühjahr brütet der Kranich, der eine Lebenserwartung von 40 Jahren hat, seine Eier. Dazu baut sich der Vogel ein Bodennest aus Ästen, Zweigen und Gräsern mit einem Durchmesser von knapp 50 Zentimetern, das sich in der Nähe eines Gewässers befindet. Das Ei, das um einiges größer als ein Gänseei ist, ist zur Tarnung mit Pigmenten in verschiedenen Brauntönen überzogen. Wäre es komplett weiß, wäre das Ei zu auffällig in dem Bodennest der Vögel. Saruskraniche leben stets paarweise und pflanzen sich mit ihrem Partner ein Leben lang fort. Dabei sind die Rollen strikt getrennt: Das Weibchen brütet das Ei vier Wochen lang aus, das Männchen bewacht das Nest. Die Vögel besitzen zudem ein festes Revier, das sie auch nicht zur Paarung verlassen. Der ebenfalls im Duisburger Zoo lebende Brillenpinguin wiederum bewohnt die südliche Küste Afrikas und einzelne Inseln, die südlich des Kap der Guten Hoffnung liegen. Die flugunfähigen Vögel werden bis zu 20 Jahre alt, drei bis vier Kilogramm schwer und 70 Zentimeter groß. Im Alter von vier Jahren sind sie geschlechtsreif. In der Zeit von Frühjahr bis Sommer brüten sie ein bis drei Eier aus, die Brutdauer beträgt 38 Tage. Brillenpinguine bringen ihre Jungen in Erdhöhlen oder Felsspalten, die mit Pflanzen ausgekleidet werden, zur Welt. Das schneeweiße Ei, das im Schutz der Höhle sicher vor Räubern ist und deshalb nicht getarnt werden muss, ist größer als ein Hühnerei, besitzt aber eine ähnliche Form. Im Moerser Streichelzoo leben die Laufenten. Die auch Flaschenenten genannten Tiere kamen um 1850 von Südostasien nach Europa und wurden besonders in England gezüchtet. Charakteristisch ist der lange steil nach oben gerichtete Hals. Bis zu 150 Eier pro Jahr können die Enten legen. Ihre Eier sind etwas größer als Hühnereier und haben ein größeres Eidotter. Auch die Schale ist etwas dicker. Im Terrazoo Rheinberg lebt die Spornschildkröte. Bei ihr entscheidet die Bruttemperatur darüber, ob männliche oder weibliche Jungtiere aus den tischtennisballgroßen Eiern schlüpfen: Bei höheren Temperaturen gibt es mehr Weibchen, bei niedrigeren mehr Männchen. Die Eiablage erfolgt in Erdhöhlen, in maximal sechs Gelegen mit je zehn bis 20 Eiern. Die Jungtiere schlüpfen nach etwa 120 Tagen. Diese Art der Landschildkröte ist in den Steppen Zentralafrikas beheimatet, kann bis zu 80 Zentimeter groß und 100 Jahre alt werden.

(RP)
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