Monatlich kommen 600 Zuwanderer Duisburg fordert mehr finanzielle Hilfe der EU

Duisburg · Am Freitagvormittag war EU-Sozialkommissar László Andor in Duisburg zu Gast. Im Stadtteil Hochfeld hat er sich über ein Beschäftigungsprojekt für Zuwanderer aus Rumänien und Bulgarien informiert.

EU-Kommissar László Andor zu Besuch
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NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hatte Andor eingeladen. Oberbürgermeister Sören Link (SPD) betonte, aus den beiden Ländern kämen derzeit monatlich 600 Menschen nach Duisburg, davon 300 Kinder. Es seien EU-Fördermittel geflossen. "Aber es reicht bisher noch nicht." Im vergangen Jahr gab Duisburg nach seinen Angaben etwa sechs Millionen Euro für schulische Bildung, Impfungen und Krankenschutz für die Zuwanderer aus. "Ich hatte nicht die Erwartung, dass hier am Ende ein Geldkoffer steht", sagte Stadtoberhaupt Link am Ende der Visite.

Die Teilnehmer der Qualifizierungsmaßnahme, die von László Andor besichtigt wurde, wurden mit einem Bus nach Hochfeld gefahren und fuhren in der Kolonne mit dem EU-Kommissar und der NRW-Ministerpräsidentin. Entlang der Strecke hatten sich Mitglieder einer rechtspopulistischen Partei mit Bannern formiert. Ihnen gegenüber standen zahlreiche Gegendemonstranten.

László Andor bedankte sich via Kurznachrichtendienst Twitter bei den Gastgebern Sören Link und Hannelore Kraft. Zudem Lobte er die Anstrengungen der Stadt zur Integration von Zuwanderern:

Great appreciation for all those working on a daily basis for better #integration and social peace in #Duisburg pic.twitter.com/DY5BSiz4uu

(lnw)
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