Wer aus gesundheitlichen Gründen auf den Fahrstuhl angewiesen ist, hat bei der Anreise zum Amts- und Landgericht oder den Einkaufszentren Forum und City-Palais nun ein Problem. Auch Fahrgästen, die etwa ihr Fahrrad nicht die Treppen hochtragen wollen oder können, bleibt nur übrig, eine Station vorher oder nachher auszusteigen. Konkret bedeutet das einen Umweg von mindestens 500 Metern zu Fuß von den Haltestellen Bahnhof oder Rathaus beziehungsweise Steinsche Gasse aus.

Auf Facebook begleitet unsere Redaktion die Zeit bis zur Wiederinbetriebnahme des Aufzuges.

Eine Sprecherin der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) sagte unserer Redaktion, dass der Aufzug wohl erst in einigen Wochen wieder fährt. Schuld an der Verzögerung seien jedoch nicht etwa die Kosten, sondern ein schwelender Konflikt mit dem Hersteller der Aufzugsanlage. Die DVG hatte den Hersteller beauftragt, den Defekt zu beheben, doch dieser ist dem Auftrag nach Angaben der Verkehrsgesellschaft nicht nachgekommen. Diese Weigerung dürfte wohl auch eine rechtliche Auseinandersetzung zwischen DVG und Hersteller nach sich ziehen.

Damit der Fahrstuhl jedoch so schnell wie möglich fährt, schickt die DVG in Absprache mit der Stadt noch in dieser Woche eine Bestellung an eine Drittfirma heraus. Diese Firma soll den Aufzug wieder in Gang setzen. Eine Wiederinbetriebnahme ist für die Zeit zwischen dem 8. und 12. Juni angesetzt.

Damit ist jedoch noch nicht geklärt, was bei einem neuerlichen Defekt passiert. Denn durch den Konflikt mit dem Aufzughersteller dürften auch künftige Ausfälle nicht schnell behoben werden. Deshalb lässt auch die DVG offen, ob ein Neubau nicht sinnvoller sein könnte. Diesen Neubau müsste jedoch die Stadt bewilligen.