Feuer in Duisburg Tote identifiziert - Brandopfer sind Vater und sechsjähriger Sohn

Duisburg · Zwei Menschen starben bei einem Brand in einem Duisburger Mehrfamilienhaus. Nun sind die Toten identifiziert. Unklar ist weiterhin, ob das Feuer womöglich gelegt wurde.

Duisburg: Zwei Menschen sterben bei Brand in Wohnhaus
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Brand in Wohnhaus in Duisburg - zwei Menschen sterben

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Foto: ANC-NEWS

Bei den Toten handelt es sich um einen 29-Jährigen und dessen sechsjährigen Sohn. Die Mutter des Jungen werde weiterhin in einer Spezialklinik für Brandverletzte behandelt, sagt Polizeisprecherin Daniela Krasch. Die ebenfalls 29-Jährige wurde bei dem verheerenden Brand in Duisburg Anfang vergangener Woche lebensgefährlich verletzt. Zu der Familie, die in einer Wohnung in der ersten Etage lebte, gehören zudem ein zehn und ein 13 Jahre alter Sohn. Auch sie wurden bei dem Feuer verletzt.

Lebensgefährlich verletzt wurden bei dem Brand drei weitere Menschen: ein 14-jähriges Mädchen, ein 23-Jähriger und eine 38-Jährige. Das 14-jährige Mädchen war in dem Haus zu Besuch gewesen.

Die 38-Jährige lebte zusammen mit ihren sechs Kindern im Dachgeschoss, fünf davon befanden sich in der Wohnung, als das Feuer ausbrach. Auch sie wurden verletzt, konnten das Krankenhaus teilweise aber schon wieder verlassen. Der Zustand der 38-jährigen Mutter ist nach Angaben der Polizei inzwischen wieder stabil.

Keine Spuren von Brandbeschleuniger gefunden

Die Brandursache bleibt weiter ungeklärt. Die Ermittlungen dauern an. Einen technischen Defekt können die Ermittler ausschließen. "Auch Brandbeschleuniger wurde nicht gefunden", sagt Polizeisprecherin Krasch. "Fest steht, das das Feuer innerhalb des Hauses entstand. Wir müssen aber noch prüfen, ob dies fahrlässig oder vorsätzlich geschehen ist." Wo das Feuer im Haus ausgebrochen ist, verrät die Polizei nicht. "Wir haben noch nicht mit allen Bewohnern gesprochen und ermitteln weiterhin in alle Richtungen."

Das nach dem Brand unbewohnbare Wohnhaus ist nach Angaben der Polizei einsturzgefährdet, die Vohwinkelstraße bleibt weiterhin gesperrt. Wahrscheinlich werde das Haus abgerissen, dafür sei allerdings der Eigentümer verantwortlich, berichtet Krasch.

(beaw)
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