Duisburg Duisburger fahren bevorzugt Auto

Duisburg · Von September bis November vorigen Jahres befragte die Stadt Duisburg ihre Bürger zu ihrem Mobilitätsverhalten. Jetzt liegt das Ergebnis vor.

Die Erhebung hat zum Ziel, wichtige Planungsdaten zum werktäglichen Verkehrsverhalten der Duisburger Bevölkerung zu erhalten. Damit werden alle an einem Werktag zurückgelegten Wege zur Arbeit, zur Schule, zum Arzt, zu Einkäufen, zum Sport oder ins Theater erfasst. Diese Daten bilden die Grundlage für die Nahverkehrsplanung, die Verkehrsplanung und die Radverkehrsplanung.

2436 Haushalte beteiligten sich an der Befragung, 5151 Befragte gaben ihre Daten zur Auswertung an. Damit gilt das Ergebnis der Befragung als repräsentativ. Pro Person werden statistisch 2,8 Wege oder Fahrten pro Tag zurückgelegt. Die Dauer pro Weg beträgt im Durchschnitt 23 Minuten. Dabei wird eine Strecke von 9,7 Kilometern zurückgelegt. Mit 57,7 Prozent ist das Auto das bevorzugte Verkehrsmittel. Etwa 42 Prozent nutzen die Verkehrsmittel des Umweltverbundes; auf den ÖPNV entfallen 15,7 Prozent, zu Fuß gehen 15,9 Prozent und das Fahrrad benutzen 10,7 Prozent.

Im Vergleich zur letzten vorliegenden Erhebung aus dem Jahr 2000 hat der ÖPNV um fünf Prozent zugelegt, der Radverkehrsanteil stieg von acht auf etwa 11 Prozent, der Anteil des Fußverkehrs reduzierte sich von 28 auf 16 Prozent. Im Vergleich mit Städten ähnlicher Stadtstruktur zeigt sich, dass Duisburg einen relativ hohen Radverkehrsanteil aufweist. Dieser ist doppelt so hoch wie in Essen, Dortmund und Bochum und fast auf dem Niveau von Düsseldorf. Im Umweltverbund liegt Duisburg knapp über dem landesweiten Durchschnitt von 41 Prozent. Eine Auswertung der Kfz-Fahrten zeigt, dass hier jede dritte Autofahrt kürzer als vier Kilometer ist, Entfernungen, die teilweise auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad absolviert werden können.

Mehr im Internet unter www.duisburg.de/stadtentwicklung

(RP)
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