Schokolade Eigentlich unverzichtbar

Duisburg · Machen wir es mal so, wie es früher in allen katholischen Haushalten üblich war: Zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag wurde gefasst. Für uns drei Kinder hieß das: keine Süßigkeiten. Weil es davon eh immer nur wenig gab, war der Verzicht relativ leicht. Bis heute kann ich vielleicht aus diesem Grunde Schnuppereien gut aus dem Weg gehen. Es sei denn, es handelt sich um hochwertige Schokolade. 40 Tage - ach nee, es sind ja 47 Tage - gar keine zu essen, das ist wirklich Hardcore.

Schokolade: Eigentlich unverzichtbar
Foto: Christoph Reichwein

Mengen davon schiebe ich mir zwar nie in den Mund, aber es gibt Anlässe, da ist der braune Hochgenuss einfach unverzichtbar, fürchte ich zumindest. Wenn es mal wieder besonders stressig wird zum Beispiel. Schokolade ist wirklich Nervennahrung. Nach einem guten Mittagessen ein Stückchen zum Espresso - herrlich! Auch als schnell Alternative zum Mittagessen taugt sie prima, das schlechte Gewissen hinterher eingeschlossen. Erprobt in Diäten aller Art wie ich es bin, dürfte es gar nicht so schwer fallen, sechs Wochen lang einen Bogen um die Süßwarenregale im Lebensmittelgeschäft zu machen.

Als Belohnung winkt hinterher immerhin so ein goldenes Schokohäschen mit Glöckchen (darf bei erfolgreichem Verzicht diesmal auch ruhig größer sein). Oder ein Eis aus tiefdunkler Schokolade mit Schlagsahne bei meiner Lieblingseisdiele auf der Königstraße, die wegen der Winterpause so lange auf mich verzichten musste. Also: durchhalten! hch

(RP)
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