Duisburg Ein Fest auf dem Platz vor dem Bahnhof

Duisburg · Am Samstag findet in Duisburg zum vierten Mal der Tag der Städtebauförderung statt. Doch zum ersten Mal wird dazu der völlig neue Bahnhofsvorplatz genutzt.

 Bereits fleißig benutzt wird die große Bank, die sich entlang des Bahnhofgebäudes über den Platz zieht.

Bereits fleißig benutzt wird die große Bank, die sich entlang des Bahnhofgebäudes über den Platz zieht.

Foto: ProBST

Die Bahnhofsplatte heißt offiziell "Portsmouthplatz". Die Eintrittskarte für alle, die den Hauptbahnhof verlassen, ist in den vergangenen Monaten vollkommen neu gestaltet worden. Jetzt sind die Bauarbeiter abgezogen, und die Duisburger können die Fläche "entdecken". Unter dem Motto "Probiere den neuen Portsmouthplatz" findet am Samstag und Sonntag ein Festival mit insgesamt 20 Foodtrucks und verschiedenen Livemusikauftritten statt. Zudem werden an Infoständen die Bauprojekte in Duisburg und die Maßnahmen der Städtebauförderung vorgestellt.

Denn verpackt ist das lokale Fest in den "Tag der Städtebauförderung" vom Bundesbauministerium, den Ländern, dem Deutschen Städtetag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund. Und das hat seinen Grund: "Mit den Investitionen, die durch die Fördergelder ermöglicht wurden, versuchen wir Anreize für Privatinvestitionen zu schaffen", sagt Carsten Tum, Planungsdezernent der Stadt. Dass dieses Konzept erfolgreich ist, werde zum Beispiel mit dem Bau des Intercityhotels und mit dem "Mercator One" Gebäude deutlich, dessen Bau an der Mercatorstraße noch dieses Jahr beginnen soll. Auf die insgesamt 23 Millionen Euro Investitionen durch die Stadt folgten bisher circa 500 Millionen Euro Investitionen aus privater Hand.

"Am Tag der Städtebauförderung wollen wir den Duisburgern zeigen, was genau mit den Fördergeldern geschieht und dass wir ein gutes Konzept ausgearbeitet haben", sagt Tum.

In diesem Jahr liegt der Fokus besonders auf der Innenstadt. Im Rahmen des integrierten Handlungskonzept Innenstadt (IHI) wurden bisher zum Beispiel der Portsmouthplatz, die Umgestaltung des Kantparks und die Umbauten an der Mercatorstraße in Angriff genommen. Letztere wird nächste Woche für den Verkehr wieder freigegeben.

Die Basis für die Änderungen in der Innenstadt stammt aus dem sogenannten Masterplan des Stararchitekten Sir Norman Foster. "Ein solches Handlungskonzept ist Voraussetzung für die Städtebauförderung", erklärt Hendrik Trappmann, Leiter der Stadt Duisburg im Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement. "Mit dem IHI versuchen wir besonders die Duisburger einzubeziehen. Am Portsmouthplatz beispielsweise haben wir die Bürger in einem Charette-Verfahren dazu eingeladen, uns ihre Vorstellungen für den neuen Platz vorzustellen. So kam die Idee für einen Skatepark auf", sagt Trappmann.

Der Skatepark wurde zusammen mit Freunden dieses Sports gestaltet und wird in Kürze aufgebaut werden. Bereits fleißig benutzt wird die große Bank, die sich entlang des Bahnhofsgebäudes über den Platz zieht. Auf ihr können die Duisburger bei schönem Wetter die Sonne genießen. Zur "Möblierung" der Fläche sollen bald ebenfalls die Sonnenstühle gehören, die früher auf der Wiese des König-Heinrich-Platzes standen. Nach dem Streetfoodfestival wird auch das bereits installierte Wasserspiel vor der Bank angeschaltet, kündigten die Vertreter der Stadt gestern an.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort