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Duisburg Ein Hauch von Hollywood in Meiderich

Duisburg · Der Frauenchor der Polizei Duisburg machte eine musikalische Reise durch 100 Jahre Filmgeschichte.

Auf eine schwungvolle Reise durch 100 Jahre Filmgeschichte ging es jetzt im Gemeindesaal der Evangelischen Kirchengemeinde Meiderich, zu der der Frauenchor der Polizei Duisburg 1983 e.V. eingeladen hatte. Die 1. Vorsitzende Lisa Fuß freute sich besonders, dass so viele Besucher den Weg nach Meiderich gefunden hatten. Nach Hollywood wäre es sicherlich weiter gewesen. Der voll besetzte Saal ließ erkennen, dass dieses Mal ein pikantes musikalisches Thema dargeboten wurde, so wie man es von den Oscar-Verleihungen in den USA kennt - knisternde Spannung und die begehrte goldene Auszeichnung. Zwei übergroße Oscars waren unübersehbar auf der Bühne aufgestellt und auch der Saal war geschmückt mit Hinweisen und Filmutensilien, so dass ein Hauch Hollywood überkam.

Der musikalische Leiter, Sebastian M. Ostmeyer, seit Juni 2015 erst im Amt, hat mit dem Frauenchor in letzter Zeit viel geleistet, gute Stücke ausgewählt und alles prima in Szene gesetzt, so wie man es von den Schauspielern gewohnt ist. Das war auch die Meinung von Moderator Wolfgang Hess. Erinnerungen an die großen Schauspieler wie Marilyn Monroe, Grace Kelly, Doris Day, die selbst alle auch einmal gesungen haben, wurden wach. Berühmte Filmmelodien aus Filmen wie "Singin'in the rain" mit dem gleichnamigen Titel, "Blondinen bevorzugt" (Diamonds are the girl's best friend) waren da zu hören. Mit kleinen schauspielerischen Einlagen wurde alles noch viel bunter dargestellt. Für die Choreographie sorgte Victoria Wohlleber. Das "Que sera sera" wurde vom Publikum zaghaft mitgesungen. Schöne Einzelgesänge der Solistinnen Sandra Graf, Andrea Hupe, Antje Kucza und Ingelore Zielinski als Quartett stachen hervor. Dabei gefiel beispielsweise "Skyfall" aus dem letzten James-Bond-Film. Viel Beifall gab es auch für "The Rose". Erfreulich war, dass die singenden Damen, dieses Mal ganz in schwarzem Outfit und goldener Fliege, alles auswendig sangen und gekonnt vortrugen. Eine rundum gelungene Sache und einmal ein ganz neues Format des Frauenchors, der mit seinen 34 Stimmen überzeugen konnte.

Überzeugt hatte auch ein achtköpfiges Begleit-Ensemble. Sie passten sich dem Chor gut an und waren ein guter Begleiter. Das kleine Orchester spielte beispielsweise Titelmelodien aus "Der Pate", "Star Wars", ein wunderbares Potpourri der James-Bond-Filme oder Western-Melodien. Alles bekannte Ohrwürmer. Beim "Der dritte Mann", spielte statt der Zither eine Geige den Part. Mit von der Film-Party war auch der Tenor Luis Fernando Piedra, der aus Costa Rica stammt. Er gab mit seiner Stimme dem Konzert noch ein weiteres I-Tüpfelchen. Titel wie "Somewhere" aus der West Side Story und "As time goes by" aus dem Film "Casablanca", mit Humphrey Bogart in der Hauptrolle waren ein Genuss. Insgesamt gesehen hat sich der Frauenchor der Polizei Duisburg einmal auf eine ganz andere Bahn begeben und damit auch einen Erfolg geleistet. Bravo! - Einen Oscar hätten sich der Chorleiter mit seinem Chor sicherlich auch verdient.

(RP)
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