Duisburg Ein magischer Abend

Zum 30. Mal lud die Sparkasse zur Gala ein und landete trotz eines schwachen Stargastes und unter anderem Dank eines hervorragenden niederländischen Moderators wieder einen Volltreffer.

Feuer, Magie und Rosenberg: So schön war die Sparkassengala 2010
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Feuer, Magie und Rosenberg: So schön war die Sparkassengala 2010

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Die legendäre Tennis-Gala in der alten Mercatorhalle, das prachtvolle Zwischenspiel der "Sparkasse im Park” im Landschaftspark-Nord, danach die Sparkassen-Galas im Citypalais. Zum 30. Mal öffneten sich am Samstag die Türen zu Duisburgs bedeutendster gesellschaftlicher Veranstaltung. Sparkassenchef Hans-Werner Tomalak hatte allen Grund, gut-gelaunt vor das Publikum zu treten. Denn das Geldinstitut ist mittlerweile der einzige Veranstalter von derartigen Events in Duisburg.

Niederländer war der Star des Abends

Kein Wunder also, dass die Eintrittskarten rund eine viertel Stunde nach Verkaufsbeginn restlos ausverkauft waren. Mehr noch als das mehrstündige Bühnenprogramm lockt offenbar die Chance, mal wieder festlich gekleidet zu feiern. Der Star des Abends war keineswegs die als Stargast angekündigte Schlagersängerin Marianne Rosenberg. Sondern ein Niederländer lief ihr derartig offensichtlich die Rang ab, dass die Diva nicht einmal mehr eine Zugabe trällern wollte. Phillip Simon hingegen hätte durchaus noch länger bleiben können. Mit unglaublich feinem Witz und Humord moderierte er das dreistündige Bühnenprogramm, machte sich über alles und jeden lustig, ohne die Grenzen des guten Geschmacks zu überschreiten und sorgte stets für die heftigsten Lacher, wenn er sich über seine eigenen Landsleute lustig machte ("”Was ist eine Blondine zwischen zwei Holländern? Nicht die Dümmste!”).

Rosenberg enttäuschte

Ungewollt komisch hingegen war Marianne Rosenberg. Mit ihrem Mickey-Mouse Stimmchen trällerte sie die Liedchen, mit denen sie in den 70er und 80er Jahren in den deutschen Hitparaden an die Spitze kam und wusste doch nur zu gut, dass die Zuhörer im Saal letztlich nur einen Hit hören wollten. Lieblos erledigte sie die Pflichtaufgabe und lieferte ihr "Er gehört zu mir...” ab.

Publikum mit Gala zufrieden

Dass das Publikum nur höflich, keineswegs begeistert klatschte, war da kein Wunder. Mit der anschließenden beeindruckenden Lasershow, ein Gruß von und ans Kulturhauptstadtjahr, endete zwar das Programm, das Fest aber lange noch nicht. Organisator Andreas Vanek wird es gefreut haben, dass die Gäste trotz des schwachen Auftritts der Rosenberg mit dem Fest mehr als zufrieden waren. Und ein Geschenk an die Besucher hielt Hans-Werner Tomalak schließlich auch noch bereit: In 2011 wird es wieder eine Sparkassengala geben.

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