Duisburg Ein treuer Duisburger mit beruflichem Fernweh

Duisburg · Das Unternehmen Schauinsland-Reisen und sein Inhaber Gerald Kassner setzten und setzen sich immer noch nicht nur finanziell, sondern auch ideell für den MSV ein. Dafür gab es nun den Kaisermünzenpreis.

"Kaiser Konrad II. hat Duisburg im Mittelalter das Münzrecht verliehen, darauf fußt unser Preis", erklärte Hermann Kewitz, Vorsitzender von proDuisburg. Bevor der Zuehrende mit Lob bedacht werden konnte, sorgten Moses W. und Gereon Basso mit Queens "These are the days of our lives" für eine musikalische Einführung — der Song und auch weitere Lieder der britischen Band wurden vom Preisträger höchstpersönlich ausgesucht.

Unter den Augen von Duisburger Bundes- und Landtagsabgeordneten, Beigeordneten und OB Sören Link begrüßte Kewitz die ganze Familie Kassner. Er wünsche sich, so Kewitz, dass 2014 nicht mehr vom Potenzial Duisburgs gesprochen werde, sondern Selbiges auch ausgeschöpft wird. So sei der Kaisermünzenpreis nicht nur Auszeichnung für erbrachte Leistungen, sondern auch Ansporn für zukünftige Anstrengungen. Duisburgs Potenzial liegt auch Sören Link am Herzen, der es "in den vielen aktive Menschen in Duisburg" sieht.

Nach der Gründung 1918 und einem Wandel vom Transport- zum Reiseunternehmen machte Schauinsland-Reisen 1961 einen weiteren wichtigen Schritt — mit sechs Plätzen in einer Chartermaschine nach Mallorca. Mittlerweile schickt das Unternehmen in der Hochsaison selbst 6500 Flugzeuge auf die Reise — pro Woche. Nach einem Dank an die anwesenden Mitarbeiter und einem Lob für das soziale Engagement gab Link offen zu, dass "das Unternehmen natürlich auch für den Wirtschaftsstandort Duisburg wichtig ist".

Schließlich trat noch einmal Hermann Kewitz an das Mikrofon, diesmal für die Laudatio. Er berichtete von der familiären Stimmung im Unternehmen und lobte dessen Engagement für "Immersatt", den Zoo und die Zebrakids, genauso wie die "Dinge ans Klappen bringen-Mentalität". Nach der feierlichen Preisübergabe nutzte Gerald Kassner die Gelegenheit zum Dank. Er erzählte von seiner Mutter, die Schauinsland-Kunden mit Geistesgegenwart und Reisebussen von Mallorca rettete und vom Vulkan Eyjafjallajökull, der den Flugverkehr lahmlegte. "Der MSV und all die anderen Projekte verdienen Unterstützung", erklärte Kassner und versicherte, auch weiterhin in Duisburg zu arbeiten und zu wachsen.

Bevor es zum geselligen Umtrunk in den Mercatorsaal des Rathauses ging, wünschte sich Gerald Kassner von Sören Link übrigens, dass auch weiterhin auf das Gleichgewicht zwischen Stadtspitze und Unternehmen geachtet werde.

(JS)
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