Duisburg Eindrucksvolles Spiel mit bleibender Wirkung

Duisburg · Es ist kein Zufall, dass Giuseppe Verdis 1871 uraufgeführte Oper "Aida" zu den bekanntesten Werken der Musikliteratur zählt: Eindrucksvolle Musik, voluminöse Chöre, ergreifende Arien, dazu eine Handlung, die von Liebe, Krieg und Tod erzählt. Die Inszenierung von Philipp Himmelmann kommt dabei ganz ohne orientalischen Kitsch aus. Auf der eher zurückhaltend ausgestatten Bühne dominieren im Laufe der Handlungsentwicklung zunehmend Särge das Bild. Sie bilden gewissermaßen die Folie für die Gefühle der Protagonisten Aida und Radames, deren Liebe keine Zukunft hat.

Die gesangliche Leistung der stimmgewaltigen Darstellerinnen und Darsteller ist durchweg beeindruckend, vor allem Morenike Fadayomi als Aida hinterlässt durch ihr ausdrucksvolles Spiel eine bleibende Wirkung. Dramaturgischer Höhepunkt der Aufführung ist sicherlich der Schlussakt, in dem sich ein Teil der Bühne als Grabplatte langsam auf die beiden Liebenden senkt.

(RP)
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