Duisburg Erst Rheinhausen, dann Homberg
Duisburg · Die Bezirksvertretungen für Rheinhausen und für Homberg/Ruhrort/Baerl tagen nicht am selben Tag. Grund ist die vakante Stelle des Bezirksamtsleiters in Homberg. Der Rheinhauser Kollege muss einen Tag später übernehmen.
Die konstituierenden Sitzungen der Bezirksvertretungen im gesamten Stadtgebiet waren alle für Dienstag, 17. Juni, angesetzt. Jetzt jedoch wurde die Sitzung für den Bezirk Homberg/Ruhrort/Baerl für einen Tag nach hinten geschoben, auf Mittwoch, 18. Juni. Der Grund: Seit dem Wechsel von Jürgen Scherhag von Homberg nach Walsum steht das Bezirksamt in Homberg ohne Leiter da, der Stellvertreter Paul Gunhold ist seit längerer Zeit erkrankt. Da sich die Bezirksamtsleiter im Westen bei Bedarf gegenseitig vertreten, muss nun Carsten Alberts aus Rheinhausen die Leitung der Sitzung in Homberg übernehmen. Da er aber am Dienstag 17. Juni, schon in Rheinhausen im Einsatz ist, muss die Sitzung in Homberg verschoben werden.
Ein Dauerzustand soll das allerdings nicht werden. Die Ausschreibung für die Homberger Stelle werde derzeit vorbereitet, hieß es gestern bei der Stadt Duisburg. Wann sie jedoch wieder besetzt sein wird, steht derzeit noch nicht fest. So lange ist Carsten Alberts nun auch für Homberg mit zuständig.
Wenn die Bezirksvertretung in Rheinhausen zum ersten Mal nach der Kommunalwahl tagt, geht es nicht nur um die Wahl des Bezirksbürgermeisters, der aller Voraussicht nach wieder Winfried Boeckhorst (SPD) heißen wird. Auf der Tagesordnung stehen auch zwei Anträge der SPD-Fraktion. Zum einen fordert die Fraktion für den Bereich der Jägerstraße - zwischen Insel- und Höschenstraße - umgehend eine provisorische Straßendecke, um die Lärmbelastung zu reduzieren. Außerdem soll die Verwaltung gebeten werden, die Düsseldorfer Straße in Rumeln-Kaldenhausen für den Schwerlastverkehr zu sperren. Damit würden die Belastungen der Anwohner deutlich zurückgehen.
Die Tagesordnungspunkte für Homberg lagen gestern noch nicht vor. Zur Wahl des Bezirksbürgermeisters wird erneut Hans-Joachim Paschmann (SPD) antreten. Er hat gute Chancen, wiedergewählt zu werden. Neben den Stimmen seiner Fraktion würden ihm die beiden Stimmen der Grünen reichen, um im Amt zu bleiben.
