Duisburg Fasel unterstützt Flüchtlingshilfe

Duisburg · Die Fasel-Stiftung hat im vergangenen Jahr 10.000 Euro für die Integration von Flüchtlingen in Duisburg zur Verfügung gestellt. Mit diesem Betrag konnte über den Jugendhilfe-Verein "OfJu e.V. - Offene Jugendarbeit Neumühl" zusammen mit dem Städtischen Jugendzentrum Zitrone professionelle Hilfe organisiert werden.

Die beteiligten Helfer vom Netzwerk gaben nun einen ersten Zwischenbericht über den erfolgreichen Start ihrer Arbeit. Ihre Angebote richten sich an die rund 800 Flüchtlinge in der Zentralen Unterbringungseinrichtung Barbara-Hospital in Neumühl, an die 80 Bewohner der Notunterkunft Turnhalle Usedomstraße und an die 120 Geflüchteten, die in Wohnungen an der Holtener Straße untergebracht sind. "Wir betreuen im Netzwerk wöchentlich mittlerweile etwa 90 Kinder und Jugendliche und rund 30 Erwachsene", sagt Susanne Lohaus vom Verein "OfJu". Es werde gebastelt, gespielt, getanzt und bei gutem Wetter auch im Freien getobt.

Auch die Sprachangebote und Sportaktivitäten, die vor allem von den alleinstehenden jungen Männern genutzt werden, erfreuen sich reger Nachfrage. Deshalb suchen die Verantwortlichen derzeit noch weitere Helfer. Dabei erhalten die von der Fasel-Stiftung bezahlten professionellen Sozialarbeiter wie auch die ehrenamtlichen Helfer Schulungen für den sensiblen Umgang mit den Flüchtlingen.

Jugenddezernent Thomas Krützberg unterstützt mit seinem Dezernat die Hilfsmaßnahmen. "Die Fasel-Stiftung hat uns zur Auflage gemacht, Angebote zu unterbreiten, die zu den staatlichen Hilfsleistungen hinzukommen, um die Integration der Flüchtlinge weiter zu fördern. Das private Netzwerk unter Führung des "OfJu" leistet hier eine tolle und engagierte Arbeit."

Das überzeugte auch die Duisburger Stiftung, die jetzt einen zusätzlichen Förderbetrag in Höhe von 10.000 Euro zusagte. Ihr Vorstandsvorsitzender Reinhold Kube: " Wir wollen ein klares Zeichen setzen für die Solidarität und gegen fremdenfeindliche Tendenzen. Hier in Neumühl, hier in den Not-Unterkünften erhält unsere Hilfe ein Gesicht; ein Gesicht von Menschen, die unserer Unterstützung bedürfen."

(RP)
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