Duisburg FDP fordert Verkauf des Hafens

Duisburg · Vor der Ratssitzung am heutigen Montag kritisiert die Duisburger FDP scharf das 200-Millionen-Euro-Hilfspaket für den Duisburger Versorgungs- und Verkehrskonzern. Die Liberalen befürchten, dass dadurch die finanziellen Probleme der Stadtwerke nur in die Länge gezogen werden. Es sei zur Zeit nicht absehbar, "ob und wann Vernunft, Verstand oder Ideologie in die Gesetze zur nationalen Energiepolitik einkehrt", so die FDP. Die DVG werde nach wie vor jährlich rund 40 Millionen. Euro Zuschuss verlangen, das Drama mit der Steag sei noch lange nicht beendet, und die Stadt habe sich nach wie vor nicht von ihren RWE-Anteilen getrennt, "bohren" die Liberalen in alten Wunden.

Die Probleme bei dem städtischen Versorger seien Folge falscher wirtschaftspolitischer SPD-Entscheidungen. Nach den Problemen bei Gebag, TaM und beim Klinikum drohe hier die nächste kommunale Institution in Not zu geraten. Bevor auch noch die letzte kommunale Bastion, der Hafen, Probleme bekomme, solle die Stadt sich davon gewinnbringend trennen. Bekanntlich ist die Stadt mit einem Drittel am Hafen beteiligt.

(RP)
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