Duisburg Feuerwache: CDU bleibt beim Nein

Duisburg · Bei einer Bürgerversammlung machten die CDU-Politiker Karl-Wilhelm Overdick und Jörg Brotzki jetzt deutlich, dass die CDU an ihrem Votum im Rat festhalten wird: "Eine Feuerwache und Gewerbegebiet an der Mercatorstraße wird es mit uns nicht geben."

Wie berichtet hatte Walter Jonischkeit, Sprecher des Anwohnerausschusses, eine klare Aussage der CDU noch vor der Wahl gefordert. Die Kritik der Anwohner an den Plänen der Stadtverwaltung sei berechtigt und nachvollziehbar, so die Christdemokraten. Die Sorgen des Hotel-Geschäftsführers Marc Busch teilt die Fraktion ausdrücklich. "Die CDU hat stets für ein anderes Konzept an der Mercatorstraße geworben. Dieses Filetgrundstück würde deutlich unter Wert genutzt, wenn dort ein Autohaus gebaut würde. Für dieses Autohaus würde im Übrigen ein bereits bestehendes Autohaus geschlossen und verlagert. Von der Schaffung neuer Arbeitsplätze kann also nicht wirklich gesprochen werden. Wir wollen eine Bebauung, die der Umgebung gerecht wird und die geplante Investition des Hoteliers nicht gefährdet", so Brotzki.

Insbesondere die Verknüpfung des Feuerwachen-Neubaus mit dem geplanten Autohaus werfe Fragen auf. "Hier dürfen stadtplanerische Aspekte keinesfalls egoistischen Erwägungen der hiesigen IHK, Grundstückseignern und der Stadtspitze geopfert werden", sagt Overdick.

Die FDP habe als einzige Partei den Bau eines Autohauses und einer neuen Feuerwache an der Mercatorstraße von Anfang an kritisch gesehen, erklärte FDP-Ratsherr Frank Albrecht. "Wir haben als erste und zunächst einzige Fraktion die Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplans abgelehnt, bevor andere Parteien nach dem Lauterwerden von Protesten auf den fahrenden Zug aufgesprungen sind." Die FDP habe nichts gegen eine neue Feuerwache. Es gebe aber andere Standorte, die die Bürger weniger belasteten.

(mtm)
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