Duisburg Feuerwehr und DVG üben den Ernstfall

Duisburg · Bei einer gemeinsamen Großübung testeten Retter und DVG, wie gut ihre Zusammenarbeit funktioniert, wenn ein Bus, eine Straßenbahn und Autos zusammenstoßen und viele Verletzte versorgt werden müssen.

 Ein umgekippter Bus, Menschenrettung und die Bergung mit technischem Großgerät - bei dieser Übung war alles dabei.

Ein umgekippter Bus, Menschenrettung und die Bergung mit technischem Großgerät - bei dieser Übung war alles dabei.

Foto: Stadt Duisburg

Das Szenario: Kollision zwischen einer Straßenbahn, einem Linienbus und zwei Pkw. Mehrere Personen sind in den Fahrzeugen eingeschlossen. Die Leitstelle der Feuerwehr Duisburg löst "Großalarm" für die Feuerwehr und den Rettungsdienst aus. Nacheinander werden die Einheiten von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr, sowie vom Arbeiter-Samariter-Bund, dem Deutschen Roten Kreuz, der Johanniter Unfallhilfe, des Malteser Hilfsdienstes und des Technischen Hilfswerks aus dem Bereitstellungsraum abgerufen. "In der Realität treffen unsere Kräfte nicht alle zeitgleich ein. Den ersteintreffenden Kräften fallen in einer solchen Lage viele wichtige Aufgaben zu, die den Verlauf und den Erfolg des Einsatzes entscheidend beeinflussen. Auch das wollten wir heute trainieren", erklärt Oliver Tittmann, Leiter der Feuerwehr Duisburg.

Vor Ort fanden die Helfer bei dieser Übung rund 40 "Verletzte" vor, von denen manche in den Fahrzeugen eingeklemmt waren und mit teils erheblichem technischen Aufwand gerettet werden mussten. So kam auch der Rüstzug der Berufsfeuerwehr mit seinem 40 Tonnen Kran zum Einsatz. Ein Linienbus lag mit der Seite auf zwei Pkw, in denen sich noch mehrere Personen befanden. Um diese zu retten, wurde der Bus unter anderem durch den Kran gesichert. Kräfte des Technischen Hilfswerks unterstützten die Feuerwehr bei der Sicherung sowie bei der Rettung der "Verletzten" aus den Fahrzeugen.

Duisburg: Feuerwehr und DVG üben den Ernstfall
Foto: Stadt Duisburg

Die Verletztendarsteller verlangten den Rettungskräften dabei einiges ab. Von einer kleinen Schürfwunde bis hin zur Wiederbelebung wurden die Einsatzkräfte mit allen denkbaren Verletzungen konfrontiert. Aufgrund des reibungslosen Zusammenspiels aller Einsatzkräfte konnte die Übung nach zweieinhalb Stunden erfolgreich beendet werden. Bei dieser Übung zeigte sich wieder die gute Kooperation zwischen der Feuerwehr und den Hilfsorganisationen in Duisburg. Insgesamt waren an der Übung rund 70 Einsatzkräfte der verschiedenen Fachdienste beteiligt.

Duisburg: Feuerwehr und DVG üben den Ernstfall
Foto: Stadt Duisburg

"Gerade bei einem derartigen Unfall muss das Zusammenspiel aller beteiligten Einsatzkräfte perfekt funktionieren. Wir sind sehr froh, dass wir die Übung gemeinsam mit der DVV durchführen konnten. Glücklicherweise haben wir solche Lagen in der Realität höchst selten. Genau darum ist es für uns so wichtig, so etwas zu üben", so Oliver Tittmann zum Abschluss der Übung.

(RP)
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