Duisburg Folkwang-Pianistinnen und ein sanfter Rebell

Duisburg · Fünf vorzügliche Studentinnen mit je einem gewichtigen und umfangreichen Werk traten auf beim Konzert der Klavierklasse von Hisako Kawamura am (Klavier-)Standort Duisburg der Folkwang-Universität der Künste.

Die Koreanerin Jeongmin Lee, neu in der Klasse Kawamura, ist mit der Sonate B-Dur KV 333 von Wolfgang Amadeus Mozart bereits auf einem guten Weg, genau wie die Japanerin Erika Kamura, Köhler-Osbahr-Preisträgerin dieses Jahres (die RP berichtete), mit der zweiten Sonate b-Moll op. 35 von Frédéric Chopin, das ist die mit dem bekannten Trauermarsch. Ganz auf der Höhe der anspruchsvollen Komposition war aber erst die Japanerin Marika Kuga mit der ebenso wilden wie raffinierten zweiten Sonate d-Moll op. 14 von Sergej Prokofjew.

Die kompletten 24 Préludes op. 11 zeigen den vor 100 Jahren gestorbenen Alexander Skrjabin noch als sanften Rebell - zumindest so dezent empfunden und ausgeglichen, wie die Ukrainerin Ievgeniia Iermachkova den Zyklus hier aufführte. Dieser souveränen Klavier-Poetin könnte man stundenlang lauschen. Zurück auf den Boden der -gleichwohl romantischen - Tatsachen kamen wir mit der Japanerin Hitomi Hioki und der dritten Sonate f-Moll op. 14 von Robert Schumann.

Heute Abend um 19.30 Uhr ist die für das Sommersemester letzte Gelegenheit, im Kleinen Konzertsaal an der Düsseldorfer Straße 19 ein hochklassiges Konzert zu erleben. Es spielen Studierende der weltweit renommierten und besonders in Duisburg bewährten Akkordeon-Klassen von Prof. Mie Miki und Heidi Luosujärvi. Der Eintritt kostet fünf Euro, ermäßigt drei Euro.

(hod)
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