Duisburg Für drei Jahre: 44 Wohnungen in Vierlinden für Flüchtlinge

Duisburg · Das Wohnungsunternehmen Vivawest hat mit der Stadt einen Vertrag über die Vermietung von 44 Wohnungen an Flüchtlinge abgeschlossen. In Kürze können sie in die Immobilie im Stadtteil Walsum-Vierlinden einziehen. Ursprünglich wollte das Unternehmen dort 58 Wohnungen abreißen und seniorengerechte Neubauten errichten. Dieser Plan ist nun um drei Jahre verschoben worden.

Im Vorfeld der Planungen war ein Großteil der nun zur Verfügung gestellten Wohnungen bereits leergezogen worden. Seit sich die Pläne zur Flüchtlingsunterbringung konkretisiert haben, war Andrea Wenzel, Kundencenterleiterin von Vivawest in Duisburg, fast täglich mit dem Amt für Soziales und Wohnen und dem Immobilien Management Duisburg (IMD) in Kontakt. Denn die Leerwohnungen mussten zum Teil wieder instand gesetzt werden. "Wir haben in jeder Wohnung Elektrochecks durchgeführt und überprüft, ob Fenster, Türen sowie alle Rauchmelder funktionieren", berichtet Wenzel.

Bei den Häusern Am Witrahm, Frankenstraße sowie Franz-Lenze-Platz handelt es sich um zwei- bis dreigeschossige Mehrfamilienhäuser aus den Baujahren 1953 bzw. 1964. Der Vertrag trat mit dem 1. Dezember in Kraft und endet automatisch am 30. September 2018. Sollten in diesem Zeitraum weitere Bestandsmieter aus einem der zum Abriss vorgesehenen Häuser ausziehen, so werden die betroffenen Wohnungen zu gleichen Konditionen ebenfalls Bestandteil des Vertrages und zur Flüchtlingsunterbringung genutzt.

Die Vivawest hat das Budget ihrer Stiftung im August um 100.000 Euro aufgestockt, damit Initiativen, die sich der Integration von Flüchtlingen widmen, unkomplizierte Soforthilfe anfordern können. Dieses Angebot ist bisher lebhaft in Anspruch genommen worden; es zeichnet sich ab, dass die Gelder zum Jahresende komplett verausgabt sein werden. 20.000 Euro davon fließen nun allein nach Duisburg, wie das Unternehmen jetzt mitteilte.

(RP)
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