Duisburg Ganz im Zeichen des Schützenfestes

Duisburg · Pfingsten ist für die Großenbaumer St.-Hubertus-Schützen ein Höhepunkt im Veranstaltungskalender. Dann feiern sie ihr großes Fest.

 Jörg Gyßen , Klaus Bohé , Meinhardt Töpfer und Detlef Hof machten den Wettbewerb um die Königskrone unter sich aus. Klaus Bohé hatte dabei am Ende die Nase vorn.

Jörg Gyßen , Klaus Bohé , Meinhardt Töpfer und Detlef Hof machten den Wettbewerb um die Königskrone unter sich aus. Klaus Bohé hatte dabei am Ende die Nase vorn.

Foto: Christoph Reichwein

Mit dem Festumzug begeisterten die St. Hubertus-Schützen ein weiteres Mal die zahlreichen Zuschauer, die das 104. Schützen- und Volksfest unter keinen Umständen verpassen wollten. Bei herrlichem Sonnenschein zogen am Sonntagnachmittag nicht nur die St. Hubertus-Schützen mit ihren Kompanien und Jugendgruppen, sondern auch die befreundeten Bruderschaften aus Rahm und Selbeck durch die hübsch geschmückten Straßen Großenbaums.

Für die passende musikalische Begleitung sorgten allein vier Musikgruppen, darunter vor allem der bruderschaftseigene Spielmannszug. Erstmalig dabei waren auch die örtlichen Fußballer der GSG, die in diesem Jahr den Aufstieg in die Kreisliga A schafften und trotz der anstrengenden Reeperbahn-Abschlusstour unbedingt beim Festumzug dabei sein wollten. Zur Parade, dem "Highlight" jedes Festumzugs, hatten sich vor der Ehrentribüne auf der Saarner Straße zahlreiche Zuschauer eingefunden, die sich das Spektakel zu Ehren des noch amtierenden Königspaars Peter Jürgens und Romana Stettinius und des ebenfalls anwesenden Diözesan-Königspaares nicht entgehen lassen wollten. Unter den Ehrengästen befand sich auch Diözesanbrudermeister Peter Keime, der zusammen mit den anderen Ehrengästen und Majestäten zu den Klängen des traditionellen "Petersburger Marsches" die Festzugs-Parade abnahm. Dass die Fußballerbeine der GSG-Kicker noch nicht so gleichschritterprobt wirkten, wurde von den Ehrengästen dabei wohlwollend ignoriert.

Ebenfalls ein traditionelles Ritual zu Beginn eines jeden Schützenfestes ist der "Große Zapfenstreich", der am Samstag, musikalisch begleitet vom Musikcorps Hohenbudberg und dem Spielmannszug Großenbaum, den würdevollen Kontrapunkt zum ansonsten fröhlichen Treiben auf dem Festgelände setzte. Patricia Kerst vom Vorstand der St. Hubertus-Bruderschaft hofft, dass es diesmal nicht zu Problemen mit der Nachbarschaft kommt. "Wir haben auf unsere Freitags-Party im Festzelt in diesem Jahr bewusst verzichtet und hoffen, dass wir wenigstens unser traditionelles Schützenfest unbehelligt feiern können. Immerhin feiern wir schon seit 1961 hier an der Saarner Straße." Und so ganz ohne "Party-Feeling" ging es am Wochenende natürlich in Großenbaum nicht ab. Nach dem Schützenball am Samstag wurde nach dem Motto "Die Majestäten bitten zum Tanz" auch am Sonntagabend reichlich geschwoft.

Sportlich ging es dann beim Königsschießen am Pfingstmontag weiter, als bei anfangs eher regnerischem Wetter, aber begleitet von fetzigen Dixieland-Rhythmen der Ruhr-River-Jazzband ("Wir wollten mal etwas Neues ausprobieren") der neue Schützenkönig ermittelt wurde.

(pol)
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