Duisburg Gebag soll 3,8 Millionen Euro zahlen

Duisburg · Eineinhalb Jahre nach dem Rückbau des Stahlkubus an der Küppersmühle, der als Erweiterung für das Museum gedacht war, fordert die Claus Queck GmbH aus Düren vor Gericht 3,8 Millionen Euro vom damaligen Bauherren Gebag. Sie hatte den von den (inzwischen insolventen) Vorgängern offenbar ziemlich verpfuschten Stahlkörper vor vier Jahren retten sollen.

Doch im Juni 2011 stoppte die Gebag alle Arbeiten, legte die Baustelle still. Deshalb besteht die aktuelle Klage der Firma gegen die Gebag vor allem aus Schadenersatzforderungen für den entgangenen Verdienst. Der Vorsitzende der 2. Kammer für Handelssachen ließ gestern wenig Zweifel daran, dass das Gericht von einem Gesamtauftrag für 54 Schweißknoten ausgeht. Schließlich hatte das Oberlandesgericht Düsseldorf in dieser Hinsicht im Zusammenhang mit einem Urteil, mit dem die Firma Queck bereits insgesamt mehr als drei Millionen Euro Abschlagszahlungen erstritt, klare Feststellungen getroffen.

Der Vorsitzende riet den Parteien dringend, das Gespräch zu suchen. "Das ist doch ein Fall, in dem sich Vergleichsverhandlungen geradezu aufdrängen." Falls die Sache streitig verhandelt werde, könne das Verfahren über Jahre dauern und viel Geld verschlingen. Doch die Gebag schien daran gestern wenig Interesse zu haben.

(BM)
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