Duisburg Gefangen im eigenen Stadtteil

Duisburg · Sich in seinem Stadtteil sicher zu fühlen, ist wünschenswert. Ihn aber nur unter erschwerten Bedingungen wieder verlassen zu können, möchte sicher niemand. So ist es aber oftmals bei Sarah Thenee und anderen Wanheimern.

 Die Schranken in Wanheim sind ein Problem, das die Bürger des Stadtteils schon seit Jahren beschäftigt und ärgert.

Die Schranken in Wanheim sind ein Problem, das die Bürger des Stadtteils schon seit Jahren beschäftigt und ärgert.

Foto: Reichwein

Die 33-Jährige hat sich mit einem Problem an uns gewandt, das schon lange bekannt, ärgerlich und zeitraubend ist. "Wir haben drei Zufahrten aus Wanheim raus. Alle laufen über die Schienen von HKM. Ist eine Schranke runter, kommt man auch an den beiden anderen Übergängen nicht mehr raus und ist quasi gefangen", sagt Thenee. Die Schranken seien nun auch so konstruiert, dass weder Feuerwehr noch RTW dort durch kommen, falls mal etwas passieren sollte.

Erschwerend hinzu kommt, dass die Schranken offenbar nicht einwandfrei funktionieren. Thenee: "Oftmals gehen die Schranken runter, ohne das ein Zug kommt, und ständig ist die teure Ampelanlage kaputt, die die Stadt dort hat hinsetzen lassen." Oder aber die Züge führen extrem langsam, so dass es ebenfalls zu Problemen komme. "Man kann überhaupt nicht planen, denn es gibt keine einheitlichen Fahrtzeiten." Kürzlich habe sie eine halbe Stunde an der Schranke gestanden, bis endlich ein Polizeibeamter kam und den Verkehr geregelt hat.

Dieses Problem sei eine enorme Belastung für die Nerven. - Und für die Sicherheit der Kinder, die morgens laut der 33-Jährigen zum Teil dazu genötigt würden, die geschlossene Schranke zu passieren, da sie sonst die Bahn verpassen. "Es ist eine Katastrophe", sagt die Wanheimerin.

Nun gilt es herauszufinden, wer für die Schranke zuständig ist. Die Deutsche Bahn, die Stadt oder HKM, die dann dringend etwas an der Situation ändern müssen. Die Rheinische Post bleibt dran.

(RP)
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