Duisburg Geldspritze für den Revierpark

Duisburg · Der Revierpark Mattlerbusch soll einen Sonderzuschuss erhalten. Nach der Stadt hat jetzt auch der Regionalverband Ruhr (RVR) bis zu 355 000 Euro genehmigt. "Um dem Revierpark Mattlerbusch aus seinen Liquiditätsproblemen herauszuhelfen, will auch der Regionalverband Ruhr in diesem Jahr einen Sonderzuschuss leisten", teilt Peter Ibe (CDU) aus einer Sitzung des Wirtschaftsausschusses des RVR mit. "Bis zu 355 000 Euro sollen beide Gesellschafter jeweils bereitstellen. Der Duisburger Stadtrat hat bereits zugestimmt", so Ratsmitglied Peter Ibe, der für die Stadt Duisburg Mitglied in der Verbandsversammlung des RVR ist.

 Die Erlöse in der Therme haben sich von 2005 bis 2014 um etwa 600 000 Euro verringert.

Die Erlöse in der Therme haben sich von 2005 bis 2014 um etwa 600 000 Euro verringert.

Foto: Probst, Andreas (apr)

Hintergrund der strukturellen Liquiditätsunterversorgung der Revierpark Mattlerbusch GmbH ist ein starker Rückgang der Besucherzahlen in den vergangenen zehn Jahren. Diese geht noch über die negative Entwicklung bei anderen RVR-Freizeitgesellschaften hinaus. Im Zeitraum von 2005 bis 2014 sind die Besucherzahlen von 446 000 auf 315 000 (-29,4 Prozent) gesunken. Die Erlöse im Bad haben sich in dieser Zeit um etwa 600 000 Euro pro Jahr verringert. Mit einem jährlichen Zuschuss von 510 000 Euro war die Gesellschaft im Vergleich zu anderen Einrichtungen mit Bädern nur mit geringen Zuschüssen ausgestattet. "Die Entwicklung der vergangenen Jahre holt die Gesellschaft jetzt ein", stellt Peter Ibe fest, der auch Mitglied im Verwaltungsrat der Freizeitgesellschaft Mattlerbusch GmbH ist.

In der jüngsten Sitzung des Wirtschaftsausschusses des RVR wurde auch eine Veränderung der Organisation der Revierpark- und Freizeitgesellschaften diskutiert. Zurzeit handelt es sich jeweils um selbstständige Gesellschaften, an denen in der Regel hälftig die örtliche Kommune beteiligt ist. Angestrebt wird derzeit die Zusammenfassung zu einer Gesellschaft. "Durch Veränderungen der Organisation der Revierpark- und Freizeitgesellschaften hoffe ich, erhebliche Synergien freizusetzen", so Ibe.

Die Probleme der Gesellschaften mit erheblichem Nachholbedarf bei Investitionen würden dadurch allein jedoch nicht gelöst werden, warnt er. "Die CDU-geführte Koalition beim RVR hat daher im März zusammen mit dem Haushalt 2015 beschlossen, einen Finanzierungs- und Investitionsplan für Erhaltungs- und Attraktivierungsmaßnahmen auf den Weg zu bringen. Daran arbeitet die Verwaltung derzeit", so der Wanheimer Kommunalpolitiker.

(RP)
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