Duisburg Gestern Abend: dramatische Rettungsaktion am Wolfssee

Duisburg · Am Wolfssee gegenüber vom Freibad in Wedau zogen die Rettungstaucher der Feuerwehr gestern Abend einen 24-jährigen Asylbewerber aus dem Iran an Land, der etwa eine Stunde unter Wasser gelegen hatte. Er wurde vor Ort und während des Transportes in die Essener Uniklinik reanimiert. Seine Überlebenschancen gelten allerdings als gering.

 Fassungslos und geschockt beobachteten die Freunde des 22-Jährigen die Rettungsversuche der Feuerwehr.

Fassungslos und geschockt beobachteten die Freunde des 22-Jährigen die Rettungsversuche der Feuerwehr.

Foto: Christoph Reichwein

Am Mittag hatten die Feuerwehrtaucher am Rhein in Wanheim eine männliche Leiche geborgen (s.S. C4). Der Tote hat vermutlich schon längere Zeit im Wasser gelegen. Wenige Stunden musste sie dann zu dem zweiten Einsatz an diesem Tag ausrücken. Der 24-Jährige, der in der Flüchtlingsunterkunft an der Neudorfer Memelstraße lebt, war mit vier Freunden zum See gegangen. Kurz nach 18 Uhr soll er, so Zeugen, in Höhe des Grillplatzes an einer Abbruchkante des Baggersees abgerutscht und sofort untergegangen sein. Die vier Freunde suchten vergeblich nach ihm. Auch die zwischenzeitlich alarmierten Feuerwehrleute fanden ihn nicht. Erst die Rettungstaucher, die sich zufällig in der Nähe aufhielten, entdeckten den leblosen Körper am Seegrund, so dass die wartenden Ärzte am Ufer mit der Wiederbelebung beginnen konnten.

(hch/crei)
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