Duisburg Gesundheitsmesse mit vielen Facetten

Duisburg · Zwei Tage lang drehte sich im City Palais zum vierten Mal alles um das Thema Gesundheit.

 Schon in der Vergangenheit zog die "Vivare"-Messe zahlreiche Besucher an. Diesmal steht auch ein jüngeres Publikum im Fokus.

Schon in der Vergangenheit zog die "Vivare"-Messe zahlreiche Besucher an. Diesmal steht auch ein jüngeres Publikum im Fokus.

Foto: Archiv

Zwei Tage lang stand das City Palais ganz im Zeichen der Gesundheit. Die Gesundheitsmesse "Vivare", die von Manfred Osenger am Samstagmorgen eröffnet wurde, fand bereits zum vierten Mal in Duisburg statt, am Wochenende aber erstmalig unter der Regie der "Durian GmbH". Nach den Erfahrungen der letztjährigen Veranstaltungen erwartete Frank Oberpichler, der Geschäftsführer der Duisburger PR-Firma, an beiden Tagen bis zu 3000 Besucher, die sich über das breit gestreute und bunt präsentierte Angebot rund um das Thema Gesundheit ausgiebig informieren konnten.

Etliche Anbieter hatten im Tagungsbereich in der ersten Etage des City Palais ihre Info- und Beratungsstände aufgebaut. Informieren konnte man sich unter anderem über das umfassende Angebot der Helios-Kliniken, über die Altenhilfe-Einrichtungen der Diakonie und die der städtischen Seniorenheime sowie über Bioprodukte und Selbsthilfegruppen. Ein großes Sanitätshaus stellte Rollstühle und Elektro-Fahrzeuge für Senioren aus und bei einem Marktführer aus dem Hörgeräte-Bereich konnte man nicht nur die angebotenen Produkte in Augenschein nehmen, sondern auch direkt sein Gehör testen lassen.

Gesundheitsmesse für die ganze Familie

Aber auch der Sanitätsdienst der Bundeswehr war auf der "Gesundheitsmesse für die ganze Familie" vertreten. Oberstabsfeldwebel Thorsten Kramer vom Karrierecenter Düsseldorf informierte mit seinem Team über die beruflichen Chancen, die die Bundeswehr jungen Leuten auf dem Gebiet des Sanitätswesens bietet. Einige weibliche Besucher nutzten ihren Informationsrundgang, um sich in der "Beauty-Lounge" verwöhnen zu lassen.

Neben den Informationen, die man an den einzelnen Ständen erhalten konnte, gab es über beide Tage verteilt auch immer wieder interessante Vorführungen. "Street Dance" und "Hip-Hop"-Tanz-Darbietungen standen genauso auf dem Programm wie asiatische Kampfsport-Vorführungen und Selbstverteidigungstechniken. Kathrin Schneider-Dramani stellte mit ihrer Sportgruppe die traditionelle chinesische Bewegungskunst "Lishi" vor. Diese Art der harmonischen und "achtsamen" Bewegungen vereinigt Elemente des Tai Chi, Qi Gong, Dao Yoga und Kung Fu zu einem ganzheitlichen System, "das die ganze Persönlichkeit körperlich und mental stärkt".

Viele interessante Vorträge

Auf die Besucher wartete auch eine Vielzahl von Vorträgen zu unterschiedlichen Themenbereichen wie "Volkskrankheit Diabetes", "Hilfe bei Inkontinenz", "Diagnostik und Therapie bei Herzerkrankungen" und zur Demenz-Problematik mit all ihren Facetten. Einen besonderen Platz dabei nahm der Vortrag von Andreas Breuer, Medienberater an Oberhausener und Mülheimer Schulen, ein. Der in der Lehrerausbildung tätige Pädagoge klärte über die Gefahren im Umgang mit den "Sozialen Netzwerken" wie Facebook, WhatsApp, Twitter und andere auf.

Den Kindern und Jugendlichen sei gar nicht bewusst, was mit ihren oft leichtfertig preisgegebenen privaten Daten geschehe und wo die bei entsprechend oberflächlicher Einstellung des eigenen Zugangs-Profils überall verbreitet werden. "Richtige Freunde sind was anderes als die Zahl der Netz-Bekannten, mit denen ich mich dort austausche", versucht er schon Grundschülern klar zu machen. Auch durch die unüberlegte Preisgabe von Informationen und Fotos sei das "Cybermobbing" oftmals eine reale Gefahr für Kinder und Jugendliche. Breuer machte auf einen neuen, gefährlichen Trend aufmerksam, das "Sexting". Dabei werden Nacktfotos von sich verschickt, und da im Netz nichts verloren geht, oftmals mit schlimmen negativen Folgen für die Betroffenen.

(pol)
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