Duisburg Gottlob entschuldigt sich bei Filmfreunden

Duisburg · Die Pannen beim Verkauf der Karten fürs Sommerkino entsetzt die Veranstalter,

 Kai Gottlob hat sich per Facebook entschuldigt.

Kai Gottlob hat sich per Facebook entschuldigt.

Foto: apr

Wie Katharina ging es am Samstag vielen Kinofreunden, die Tickets für Vorstellungen des Sommerkinos online kaufen wollten. Erst erschien auf dem Computer die Mitteilung, dass der Online-Verkauf noch starten sollte, obwohl das längst hätte geschehen sollen. Kurz darauf schien es zunächst zu klappen, doch als Katharina auf "weiter" drückte, landete sie schon wieder auf der Startseite. Dieses Spiel wiederholte sich fast zwei Stunden lang. Als sich Katharina dann auf machen wollte, zu einer Kinokasse zum Filmforum oder zum Landschaftspark zu fahren, erfuhr sie über die Facebook-Seite, dass sich dort schon lange Schlangen gebildet hatten und so manche nach stundenlangen Wartezeiten an der Kinokasse schließlich erfuhren, dass ihr Wunschfilm schon ausverkauft war.

Gestern waren bereits 15 Vorstellungen des Sommerkinos ausverkauft. Kai Gottlob, Geschäftsführer des Filmforums, das für das Sommerkino-Programm sorgt, konnte sich beim Telefongespräch mit der RP darüber nicht so recht freuen. Hunderte verärgerte Filmfreunde hatten sich über Facebook und zum Teil auch persönlich bei ihm über die Pannen beim Vorverkauf beschwert. Kai Gottlob kann das gut verstehen. Über Facebook verschickte er eine Entschuldigung. Die lautet:

"Liebe Kinogäste,

zuallererst möchten wir uns bei allen entschuldigen, die im Rahmen des Vorverkaufs Unannehmlichkeiten ertragen und lange Wartezeiten erdulden mussten. Hand aufs Herz - wir sind entsetzt und wären selbst genauso verärgert. Inzwischen sind die Probleme weitestgehend ausgeräumt und sehr viele Karten verkauft - hoffentlich auch an diejenigen, denen es in den ersten Stunden nach der Freischaltung zunächst nicht möglich war, Tickets online zu erwerben. Wir werden mit der von uns für den Vorverkauf beauftragten Agentur sehr genau klären, was schief gelaufen ist."

Gegenüber der RP sagte Gottlob, dass für den Vorverkauf eigens eine Agentur beauftragt worden sei, die auch versichert habe, die erwartete Kartennachfrage bewältigen zu können. Angeblich habe diese Agentur auch Stresstests durchgeführt, um die Probleme, die bereits im vergangenen Jahr aufgetreten waren, zu minimieren. Er, so Gottlob, habe aber den Eindruck bekommen, dass es in diesem Jahr noch schlechter lief als im Vorjahr: "Ich bin selber total angefressen."

Am Samstag waren insgesamt sechs Kinokassen für den Vorverkauf geöffnet, fünf im Landschaftspark und eine im Filmforum (Dellplatz). Sogar im Landschaftspark gab es erhebliche Wartezeiten. Noch hat Gottlob keine brauchbare Idee, wie man das Kartenvorverkaufsproblem lösen kann. "Die Nachfrage ist nun einmal viel größer als das Angebot an verfügbaren Karten."

(pk)
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