Duisburg Greiwing-Pläne liegen aus

Duisburg · Der Logistiker möchte auf dem Rheinhauser Logport-Gelände ein Gefahrstofflager bauen. Ein Erörterungstermin ist für Anfang März geplant.

Seit dem vergangenen Juni plant das Logistik-Unternehmen Greiwing den Bau eines Gefahrstofflagers an der Bliersheimer Straße (wir berichteten). Ein Schritt, der vor einer möglichen Genehmigung eines solchen Lagers durch die Bezirksregierung Düsseldorf steht, ist die öffentliche Auslegung der Antragsunterlagen.

Dies wird jetzt ab Donnerstag, 3. Dezember, bis zum 11. Januar 2016 (außer in der Zeit vom 24. bis 31. Dezember) im Bezirksamt Rheinhausen, Körnerplatz 1, der Fall sein. Mit ein paar Klicks kann man die Unterlagen auch im Internet auf der Seite der Bezirksregierung finden unter www.brd.nrw.de.

Im Anschluss an die Offenlegung ist es noch einen Monat lang möglich, Einwendungen gegen das Projekt vorzubringen. Für Anfang März ist ein Erörterungstermin in der Rheinhausen-Halle geplant. Laut Bezirksregierung werden alle Erkenntnisse aus diesem Termin mit in die weitere Prüfung einbezogen. "Unter Berücksichtigung aller Aspekte wird zum Schluss über den Antrag entschieden."

Hintergrund: Die Firma Greiwing mit Hauptsitz in Greven im Münsterland möchte auf dem Gelände an der Bliersheimer Straße ein Gebäude errichten, in dem unter anderem der giftige Stoff Bariumchlorid lagern soll.

Im Unterschied zur Firma Talke sollen keine weiteren Gefahrstoffe gelagert werden, ebenso soll das Bariumchlorid in Großgebinden verpackt (jeweils 1000 Kilogramm) aufbewahrt werden.

Klaus Beckonert, Projektleiter bei Greiwing, geht daher nicht von Protesten oder weitreichenden Einwendungen aus. Zudem sei er zum Beispiel mit Umweltverbänden und auch Bürgerinitiativen schon länger im Gespräch.

(RPN)
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