Duisburg Gute Signale für die kommenden Monate

Duisburg · Die Arbeitslosenquote ist im März leicht gesunken und liegt nun bei 13,4 Prozent. Erfreulich ist aus Sicht der Agentur für Arbeit, dass die Kräftenachfrage leicht angestiegen ist.

Mit 33.207 arbeitslos gemeldeten Duisburgern waren im März 299 weniger als noch im Februar 2016 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im März des Vorjahres waren 32.534 Menschen arbeitslos gemeldet, 673 Personen oder 2,1 Prozent weniger als in diesem März. Die Arbeitslosenquote sank dadurch um 0,1 Prozentpunkte und liegt jetzt bei 13,4 Prozent. Im März des Vorjahres lag sie bei 13,2 Prozent.

Im Berichtsmonat waren 5.175 Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 148 oder 2,8 Prozent weniger Menschen als noch im Februar (5.323), die Arbeitslosengeld I bezogen. In der Grundsicherung (SGB II) verringerte sich die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte und liegt aktuell bei 11,3 Prozent. Im März des Vorjahres lag sie bei 10,8 Prozent und damit um 0,5 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert. 28.032 Personen waren im März in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet.

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im März um 443 oder 7,4 Prozent niedriger ausgefallen als im Vormonat. Die Zahl der Zugänge hat sich dadurch von 5988 im Februar auf jetzt 5545 verringert. Von den 5545 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im März 1.665 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit. 1631 Duisburger nahmen wieder eine Erwerbstätigkeit auf.

"Der Februar brachte schon eine gute Kräftenachfrage am Markt, die sich auch im März stabilisiert" ,sagt Petra Neu, Geschäftsführerin der Duisburger Arbeitsagentur. "Wir bewegen uns auf dem guten Niveau der Vorjahre. Wenn das Wetter uns in den kommenden Wochen keine Überraschungen mehr beschert, können wir mit der saisonüblichen Frühjahrsbelebung bei der Kräftenachfrage auch in den kommenden Wochen rechnen." Mit 973 (Vormonat 1030) neuen ungeförderten Arbeitsstellen fiel der Stellenzugang gegenüber dem Vormonat um 57 Stellenmeldungen oder 5,5 Prozent niedriger aus. Er liegt damit auch leicht unter dem Vorjahreswert mit 993 neu gemeldeten Stellen (-20 oder -2,0 Prozent). Der Stellenbestand hat im März wieder leicht zugelegt und liegt aktuell bei 2839 Angeboten.

Die nahezu unveränderte Jugendarbeitslosigkeit in diesem März ist für Petra Neu nicht überraschend: "Zwar vermitteln wir die jungen Fachkräfte, die Anfang des Jahres ihre Berufsausbildung beendet haben, gut wieder in Arbeit. Diese Abgänge werden aber weitgehend ausgeglichen durch die Arbeitslosmeldungen der vielen jungen geflüchteten Menschen. Mit dieser Entwicklung werden wir auch im weiteren Jahresverlauf rechnen müssen." 2882 junge Leute waren im März von Arbeitslosigkeit betroffen. Bei den über 50-Jährigen suchten im vergangenen Monat 9313, etwa die Hälfte davon ist älter als 55 Jahre. Die Statistik weist 11.355 Ausländer aus, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind und damit etwa genau so viele wie im Vormonat und 1.305 mehr als im März des Vorjahres. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen liegt momentan bei 15.799 betroffenen Personen. "Der Arbeitsmarkt zeigt sich erfreulich stabil", so Petra Neu zur aktuellen Situation im März. "Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sinkt langsam, die Integration der geflüchteten Menschen in den Arbeitsmarkt erfordert Kraft, ist aber auf einem guten Weg und die Kräftenachfrage zeigt sich robust mit positiven Tendenzen wie etwa im Gesundheitswesen. Gute Signale für die kommenden Monate!"

(hch)
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