Duisburg Heute startet die 25. Auflage des Euro-Rock-Projekts

Duisburg · Das Musikprogramm Euro Rock findet in diesem Jahr bereits zum 25. Mal in Duisburg statt. Vom heutigen Freitag bis zum 12. August lädt die Stadt junge Bands aus Duisburger Partnerstädten zu einem einwöchigen Musikprojekt ein. Als Gastgeberband nimmt in diesem Jahr die Progressive-Band AEDON teil, dazu kommen vier weitere Rockbands aus den Partnerstädten: Violet Mud aus Portsmouth (UK), Foxlane aus Nijmegen (NL) sowie Pilot the Whales aus Calais (FR).

 Peter Bursch und Daniel Jung sowie Simon Gatzka und Max Krüger von der Band AEDON präsentieren das Euro-Rock-Plakat.

Peter Bursch und Daniel Jung sowie Simon Gatzka und Max Krüger von der Band AEDON präsentieren das Euro-Rock-Plakat.

Foto: charlotte raskopf

Eine Woche lang leben und arbeiten die Musiker gemeinsam in Duisburg. Am ersten Tag spielen sich die Bands gegenseitig ihre Musik vor. Danach werden die ursprünglichen Bandformationen aufgelöst, die Musiker finden sich in vier "europäischen Bands" zusammen und arbeiten an neuen Songs. Dabei treffen verschiedene Stile aufeinander. "Dieses Jahr haben wir zum Beispiel eine Metal-Band dabei, das wird sicherlich spannend, wenn in jeder Gruppe ein Metaller ist", sagt Peter Bursch, Erfinder des Euro Rock. Dabei entstünden erfahrungsgemäß drei neue Songs pro Band. "Wir erwarten ein Abenteuer. Es ist wirklich eine Herausforderung, in so kurzer Zeit so viele gute Songs zu schreiben", sagt Max Krüger von der Band AEDON, die bereits beim diesjährigen Traumzeit Festival zu sehen war.

Als Proberaum steht den Teilnehmern das Parkhaus in Meiderich zur Verfügung. Übernachtet wird in einer Sportunterkunft im Duisburger Schwelgern Stadion. "Da können die Teilnehmer abends noch zusammensitzen und das ein oder andere Bier trinken", sagt Peter Bursch. Das einwöchige Programm beinhaltet öffentliche Auftritte in Deutschland, den Niederlanden und Frankreich. Außerdem nehmen die Musiker an einem Intensivseminar und verschiedenen musikalischen Workshops teil. Dabei werden sie von Dozenten wie Bassist Andreas Klees, selbst ehemaliger Euro Rock Teilnehmer, und Micki Meuser, Musikproduzent, unterstützt. An vielen Abenden finden dazu Konzerte statt, auf denen die neuen Bands ihre Ergebnisse präsentieren. In Duisburg treten die "europäischen Bands" insgesamt dreimal auf: Am Samstag, 5. August, im Café Steinbruch, am Donnerstag, 10. August, im "Zum Hübi" und am Freitag, 11. August, im Parkhaus Meiderich. Der Eintritt ist für alle Konzerte kostenlos, Beginn ist jeweils um 20 Uhr.

Nach der Woche in Duisburg fahren alle Bands gemeinsam für ein Abschlusskonzert in die französische Partnerstadt Calais. "In anderen Ländern zu spielen ist für uns etwas sehr Besonderes, darauf freuen wir uns schon", sagt Max Krüger. Peter Bursch, musikalischer Leiter des Euro Rock, hatte vor 25 Jahren die Idee, Jugendliche in Europa einander durch Musik näher zu bringen. "Wir wollen den Jugendlichen die Angst vor Grenzen nehmen und das ist mit Musik ziemlich leicht", sagt er. Auch Simon Gatzka, Sänger der Band AEDON, ist davon überzeugt. "In den Proben verständigen wir uns vermutlich mehr über Musik als mit Worten", sagt der Duisburger.

"Das werden unglaubliche Wochen für die Teilnehmer. Man arbeitet mit gleichaltrigen Musikern aus anderen Kulturen zusammen", sagt Peter Bursch. "Euro Rock, das sind 24 Stunden am Tag Rock 'n' Roll."

Anlässlich des Jubiläums finden dieses Jahr jedoch nicht nur Konzerte statt. "Es wird auch eine große Fotoausstellung und einen Dokumentarfilm rund um 25 Jahre Euro Rock geben", berichtet Daniel Jung vom Kulturbüro, der das Projekt betreut. Außerdem gibt es am Samstag, 23. September, im Parkhaus Meiderich ein Jubiläumsfestival. Viele "alte" Euro Rock Bands seien angefragt und würden für diesen Tag nach Duisburg kommen.

Weitere Informationen unter www.euro-rock.de

(RP)
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