Nach Streit um Baugenehmigung Holi-Festival in Duisburg abgesagt
Duisburg · Der Ticket-Vorverkauf für das erste Holi-Festival in Duisburg lief bereits seit Monaten, nun wurde die Veranstaltung abgesagt. "Wir sahen einfach keine Möglichkeit mit dem Amt für Baurecht und Bauberatung eine Einigung zu finden", heißt es in der Stellungnahme des Veranstalters.
Tausende feiern im Farbenrausch beim Holi-Festival
Beim indischen Holi-Fest wird ausgelassen gefeiert, Menschen besprenkeln sich gegenseitig mit bunt eingefärbtem Wasser und farbigem Pulver. Genau das sollte am 6. September auch im Duisburger Rheinpark stattfinden. Der Organisator Justa-Event gab jedoch am Dienstagabend auf der Facebookseite der Veranstaltung bekannt, dass dieser Plan Vergangenheit ist — das Holi-Festival wird stattdessen am 27. September in Geldern steigen.
Die Absage begründen die Veranstalter damit, dass Versuche der Einigung mit dem Duisburger Amt für Baurecht und Bauberatung erfolglos blieben.
"Wir haben immer wieder alles nachgereicht und erfüllt, es wurden uns jedoch immer wieder neue Auflagen gemacht, oder unverständlich formuliert", kritisiert Justa-Event die Stadt Duisburg. Es fehlte offenbar nur noch die Zustimmung des Amts für Baurecht und Bauberatung, nachdem seit der Antragstellung im April alle anderen Ämter die Veranstaltung bewilligt haben sollen.
Bereits im Juni erklärte Stadtsprecherin Susanne Stölting, dass das Festival nicht ohne Weiteres abgesegnet werden könne. Das beim Festival verwendete Farbpulver müsse noch auf Entzündlichkeit überprüft werden.
Nach dem Streit um die Baugenehmigung soll das Festival drei Wochen später am 27. September im niederrheinischen Geldern steigen. Der genaue Ort ist noch unbekannt, soll aber direkt am Bahnhof liegen. Wer schon Tickets hat, muss sich laut Veranstalter keine Sorgen machen: "Die gekauften Duisburg Tickets behalten ihre Gültigkeit." Informationen zur Rückerstattung sollen noch folgen. Für alle Duisburger Fans, die den Weg nach Geldern auf sich nehmen, werde es eine Überraschung geben.
