Duisburg Hurra, der Frühling ist da!

Endlich wärmer, endlich Sonne: 13.000 Blumenzwiebeln in städtischen Anlagen warten darauf, sprießen zu können. Die Eiscafés in der Duisburger City sind bereits proppenvoll.

Kleine Knospen, die sich zaghaft durch die grüne Wiese schieben und bald in bunter Pracht erstrahlen wollen, blauer Himmel und Sonnenschein ­- so schön ist der Frühling! Aus kalendarischer Sicht beginnt er am kommenden Samstag um genau 18.32 Uhr. Doch der Wetterbericht lässt die Vermutung zu, dass wir heute den ersten wirklichen Frühlingstag in diesem Jahr genießen dürfen.

Keine Frühlingsbepflanzung

"Wir haben mit unserem Frühjahrsputz begonnen und eine Woche lang das Begleitgrün an den Straßen gesäubert”, erklärt Volker Lange, Sprecher der Wirtschaftsbetriebe. Eine extra Frühlingsbepflanzung gebe es (aus Spargründen) nicht, dafür würden 120.000 Euro in die Sommerbepflanzung investiert werden, so Lange. Bunt wird es trotzdem. "Im Herbst vergangenen Jahres wurden 13.000 Zwiebeln gepflanzt, die nun langsam ans Tageslicht kommen sollten.” Während die Duisburger ein Ende des Winters herbeigesehnt haben, hat die Stadt noch alle Hände voll damit zu tun, die Folgen von Eis und Schnee zu beseitigen.

81 Tonnen Bitumen

Die Straßen im Stadtgebiet sind voll mit Schlaglöchern. Viele zusätzliche Tonnen Salz sind in diesem Winter verbraucht worden. 81 Tonnen Bitumen sollen nun dafür sorgen, dass Auto-Stoßdämpfer und -Radlager nicht überstrapaziert werden. Diese Menge an Bitumen wurde bislang durch die Wirtschaftsbetriebe in 2556 Löcher gestopft, die der Frost aufgebrochen hat und die nach der Schneeschmelze ans Tageslicht gekommen waren.

"Gestopft” wird allerdings weiter, wie Silke Kersken, Pressesprecherin der Wirtschaftsbetriebe, ausführte. Bereits 925 weitere Stellen wurden gemeldet, berichtet Volker Lange. Nicht nur die Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe würden verstärkt nach Schlaglöchern suchen, auch von den Bürgern und der Polizei kämen gezielte Informationen. 28 Mitarbeiter seien derzeit mit 25 Fahrzeugen im Einsatz. Man versuche, schnellstmöglich durchzukommen, so Silke Kersken.
Ein derart gestopftes Loch hält im Schnitt zwei bis drei Jahre. Das Schlagloch wird zunächst gesäubert, auf einen Haftkleber folgt der Kaltbitumen, der fest gestopft wird. Manchmal hilft allerdings kein Flicken mehr. Eine neue Straßendecke muss her.

66,7 Millionen Euro erhielt Duisburg aus dem Konjunkturpaket II, um Straßen komplett neu mit Asphalt zu überziehen. Viele Maßnahmen stehen dabei unter dem Aspekt der Lärmsanierung. "Flüsterasphalt” ist das Wort der Stunde. Bei der Sanierung der Schweizer Straße wurde auf einer Länge von 500 Metern Flüsterasphalt verbaut, damit die zahlreichen Anwohner besser schlafen können.

(rp)
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