Duisburg "Idealer Standort": Outlet-Experte wirbt für das DOC

Duisburg · Im Endspurt vor der Abstimmung über das DOC am morgigen Sonntag, haben die Outlet-Befürworter noch einmal in der Innenstadt die Werbetrommel gerührt. Neben Vertretern von Krieger und dem designierten Outlet-Betreiber Neinver nahm mit Joachim Will ein Outlet-Experte der Wiesbadener Unternehmensberatung Ecostra an dem Gespräch teil.

Er betonte noch einmal, dass es sich beim alten Güterbahnhofsgelände um einen "idealen Standort" für ein Outlet-Center handeln würde und verwies darauf, dass der Outlet-Markt in Deutschland noch längst nicht gesättigt sei. "Außerdem sind die Wettbewerbswirkungen mit dem DOC in Roermond beherrschbar", sagte er. "Und auch mit den markenorientierten Geschäftslagen in Düsseldorf sehe ich kein Konfliktpotenzial." Dass durch ein DOC bestehende Arbeitsplätze im Handel vernichtet würden, sei bisher noch an keinem Standort in Deutschland nachweisbar gewesen. Im Gegenteil: Das Outlet habe ein viel größeres Einzugsgebiet als der reguläre Handel in Duisburg. "Es bringt ein anderes Kundenpotenzial in die Stadt, das Duisburg wohl sonst niemals aufsuchen würde."

Die weite Entfernung zwischen Outlet-Gelände und Innenstadt betrachte er nicht als Problem. Er verwies darauf, dass es zum Beispiel möglich sei, im Center kostenlose Räumlichkeiten für eine Touristeninformation zur Verfügung zu stellen. Zudem sei es möglich, attraktive Fußwegebeziehungen zwischen dem Outlet-Gelände und der Innenstadt zu schaffen. "Denkbar ist darüber hinaus die Einrichtung eines Busshuttles", sagte er. "Und auch für die Gastronomen gibt es eine Lösung. Man könnte zum Beispiel darüber nachdenken, das gastronomische Angebot des Outlet Centers zugunsten der Innenstadt zu begrenzen."

(th)
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