Duisburg Im internationalen Ranking Sprung nach vorn

Duisburg · Die Uni Duisburg-Essen gehört nun zur Gruppe der 201 bis 250 weltbesten Universitäten.

Deutlich verbessern konnte sich die Universität Duisburg-Essen (UDE) in der jüngsten Ausgabe des Times Higher Education World University Rankings (THE). Im letzten Jahr war sie in die Gruppe der weltweit besten 301 bis 350 Universitäten aufgestiegen - jetzt übersprang die UDE gleich die nächste Kategorie und erreicht die Gruppe der 201 bis 250 weltbesten Universitäten.

Für die Rangfolge mitentscheidend war, wie häufig Artikel von UDE-Forschern in Fachzeitschriften zitiert wurden oder wie Akademiker anderer Hochschulen die UDE einschätzen. Meist schneiden in solchen Umfragen Traditionshochschulen und Institutionen aus englischsprachigen Ländern besser ab. Weitere Auswahlkriterien waren die Leistungsfähigkeit in den Bereichen Lehre, Forschung, Internationalität und eingeworbene Forschungsgelder. Außerdem wurden statistische Daten, wie Personal pro Student oder der Anteil an Doktoranden, verglichen.

Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke: "Ich freue mich sehr über das außerordentlich gute Ergebnis der UDE, denn auf diese Weise werden wir auch international umso sichtbarer. Weil auch andere deutsche Unis sehr gut abschnitten, profitiert gleichzeitig der nationale Wissenschaftsstandort." Ein Grund für den großen Sprung ist, dass sich die deutschen Universitäten besser auf das Ranking vorbereitet haben.

Im Auftrag des Auswärtigen Amts erkundeten die Universitäten Tübingen und Dresden, wie deutsche Universitäten ihre Leistungsfähigkeit in internationalen Rankings besser abbilden können, die auf das angelsächsische System zugeschnitten sind. So weichen zum Beispiel die Personalkategorien in Rankings sehr deutlich von der deutschen Systematik ab.

Deshalb, so Radtke, sollten Ranking-Ergebnisse generell aber auch nicht überschätzt werden: "Das tatsächliche Leistungsprofil einer Universität lässt sich nicht anhand einiger Kennzahlen und Reputationsbefragungen angemessen abbilden. Das ist auch der Grund dafür, dass die Rangposition einer Universität in verschiedenen Rankings anders ausfallen kann - je nachdem, wie die einzelnen Indikatoren definiert und gewichtet werden."

(RP)
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