Nach rassistischen Parolen am Haus In den Peschen Initiative hält Nachtwache am Problemhaus

Duisburg · In den vergangenen Tagen hat sich die Lage am Hochhaus In den Peschen weiter zugespitzt. Zeugen berichten, dass mehrmals Personen in größeren Gruppen aufgetaucht seien und die Bewohner – größtenteils Rumänen und Bulgaren – bedroht hätten. Sie seien mit Knüppeln und Messern bewaffnet gewesen und hätten fremdenfeindliche Parolen gerufen.

Nach rassistischen Parolen am Haus In den Peschen: Initiative hält Nachtwache am Problemhaus
Foto: Google Maps

In den vergangenen Tagen hat sich die Lage am Hochhaus In den Peschen weiter zugespitzt. Zeugen berichten, dass mehrmals Personen in größeren Gruppen aufgetaucht seien und die Bewohner — größtenteils Rumänen und Bulgaren — bedroht hätten. Sie seien mit Knüppeln und Messern bewaffnet gewesen und hätten fremdenfeindliche Parolen gerufen.

Um die Situation zu beruhigen und weitere Provokationen zu vermeiden, haben einige Bürger sogar Nachtwachen rund um das Hochhaus organisiert. Eine der Initiatorinnen der Nachtwachen ist die Lehrerin Annegret Keller-Steegmann, die sich seit Monaten um ein besseres Miteinander zwischen den Bewohnern des Hochhauses und den Nachbarn bemüht und unter anderem einen Projektchor mit Duisburger Kindern und Kindern aus dem Hochhaus leitet.

Über einen Twitter-Kanal organisieren sich die Teilnehmer der Nachtwachen. Sie berichten dort auch über die vergangenen Tage. Dabei ist aus den Beiträgen aber auch herauszulesen, dass sich an den Häusern hauptsächlich Mitglieder von politischen Gruppen treffen und nur wenige Anwohner.

Die Nachtwachen arbeiten auch in Hinblick auf eine Demonstration der Gruppe "Pro Deutschland". Diese hat eine Aktion vor dem Haus auf der Straße In den Peschen für den 29. August angekündigt.

Wie auch in den vergangenen Wochen schätzt die Polizei täglich die Lage an dem Problemhaus ein. Die Beamten sind rutinemäßig mehrmals täglich vor Ort.

(RP)
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