Duisburg Jung und Alt in Duisburg vom Seifenkistenfieber gepackt

Duisburg · Ein voller Erfolg war das Seifenkistenrennen auf dem Alsumer Berg. Zu bestaunen gab es nicht nur kreative "Fun- Kisten", sondern auch rasante Teilnehmer des Sparkassen-Fun-Cups und ambitionierte Piloten bei der Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft.

Duisburg: Seifenkistenrennen am Alsumer Berg 2014
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Duisburg: Seifenkistenrennen am Alsumer Berg 2014

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"Ein Wiederauferstehen von Jugenderlebnissen", so beschrieb Herbert Mettler, Vorsitzender des Betriebsausschuss Duisburg-Sport, die Auftaktveranstaltung am Samstag.

Der Fun-Cup am ersten Austragungstag startete um 13 Uhr. Er zeichnete sich durch eine bunte Vielfalt an Teilnehmern und viele besonders gestaltete Kisten aus. Insgesamt gingen an diesem Tag sechs Teams, besetzt mit sechs Teilnehmern, und 14 Einzelkämpfer in verschiedenen Altersklassen ins Rennen um die Pokale. Auch wurde ein Ehrenpreis für die kreativste Kiste verliehen. Im Rennen um die Erstplatzierung bei den Junioren belegte Tim Rissmann den ersten Platz.

Bei den Senioren durfte sich Markus Spranke auf einen Pokal freuen. Das Team der Duisburger Füchse holte sich die Erstplatzierung beim Teamkampf.

Einige Rennkisten wurden von den Sponsoren vor Ort gestellt, andere bestachen durch "Marke Eigenbau". So auch die Seifenkiste von Peter Anders, der älteste Teilnehmer des Rennens und Gewinner des Ehrenpreises für die ausgefallenste Kiste mit dem Nachbau eines alten VW-Busses. Er selbst hatte 1953 und 1954 an der Bundesmeisterschaft teilgenommen und gibt seine Erfahrungen nun an die Nachwuchssportler weiter. Gemeinsam mit mehreren Kindern baut er heute noch Juniorenkisten. "Bei unseren Fun-Kisten steht nicht der Erfolg im Vordergrund. Der Spaß kommt hier an erster Stelle und soll auch nicht verloren gehen ", sagte der 73-jährige Hobbybastler. Er selbst ging mit seiner 62 Jahre alten Seifenkiste an den Start.

Auch die Teilnehmer in der Gruppe der Junioren könnten sich an das Kistenderby gewöhnen. Tim Rissmann war nach dem ersten von vier Renndurchläufen schon überzeugt. "Ich bin zuvor noch nie gefahren und habe mich einfach aus einer Laune heraus beworben ", sagte der 15-Jährige. Seifenkistenfahren sei für ihn ein bisschen wie Kartfahren. Für ihn ist klar: Findet das Derby jetzt wieder regelmäßig in Duisburg statt, ist er in Zukunft auf jeden Fall wieder mit dabei.

Das Seifenkistenfieber hat nicht nur die Teilnehmer und die Organisatoren, sondern auch viele Zuschauer wieder neu gepackt. Es bleibt abzuwarten, ob diese alte Tradition wieder einen festen Platz im Duisburger Veranstaltungskalender findet.

(RP)
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