Duisburg Kalkweg bekommt neue Fahrbahndecke

Duisburg · Schon vor einem Jahr sollte der Kalkweg zwischen Pregelweg und Wedauer Straße aufgrund des schlechten Zustands saniert werden. Aus finanziellen Gründen verschob die Stadt die Maßnahme. Jetzt geht es endlich los.

 Die Wirtschaftsbetriebe haben hier bereits die Hausanschlüsse saniert. Ab heute beginnen nun auf dem Kalkweg die Straßenbauarbeiten.

Die Wirtschaftsbetriebe haben hier bereits die Hausanschlüsse saniert. Ab heute beginnen nun auf dem Kalkweg die Straßenbauarbeiten.

Foto: christoph reichwein

Die Schlaglöcher in der Fahrbahn des Kalkwegs wurden immer größer. Seit Jahren ist die Fahrbahn in einem so schlechten Zustand, dass die Politiker zu Beginn des vergangenen Jahres beschlossen, den Kalkweg zwischen Pregelweg und Wedauer Straße - also zwischen der ehemaligen Jugendherberge und der Ampelkreuzung in Wedau - zu erneuern. Geplant war der Beginn der Komplettsanierung bereits für die zweite Hälfte des vergangenen Jahres. Nun endlich soll es losgehen.

Mit den ersten Baumaßnahmen haben die Wirtschaftsbetriebe bereits Mitte Juni begonnen. Sie haben dort die Hausanschlüsse saniert, damit die Straße später nicht noch einmal aufgerissen werden muss. Die Arbeiten sind inzwischen beendet, so dass heute mit den Straßenbau-Arbeiten begonnen werden kann. Der erste Abschnitt wird voraussichtlich sechs Wochen in Anspruch nehmen. Wie berichtet wird der Kalkweg deshalb zunächst zwischen Tilsiter Ufer und Wedauer Straße zur Einbahnstraße in Richtung Großenbaum. Im weiteren Verlauf der Baumaßnahmen wird die Einbahnstraße bis zur Pregelstraße verlängert. Wenn die eine Fahrbahnhälfte fertig ist, kommt die andere dran.

Allerdings ist nicht nur die Fahrbahn in diesem Bereich in einem katastrophalen Zustand, sondern auch die Radwege. Schon seit ein paar Jahren ist der Radweg Richtung Wedauer Straße gesperrt, weil dort die Wurzeln der Bäume den Belag des Radweges stark beschädigt haben.

 Dies ist nur eines der vielen Schlaglöcher auf dem Kalkweg. Die sollen im Zuge der Arbeiten verschwinden.

Dies ist nur eines der vielen Schlaglöcher auf dem Kalkweg. Die sollen im Zuge der Arbeiten verschwinden.

Foto: rp-archivfoto

Folgende Baumaßnahmen sind neben dem Vollausbau der Fahrbahn nun vorgesehen: Zwischen Pregelweg und Tilsiter Ufer soll der westliche Radweg aufgegeben werden. Die Radfahrer sollen künftig - wie bereits im Anschnitt zwischen Arena und Landessportbund - über einen markierten Radstreifen auf der Fahrbahn fahren. Auch das Parken soll in diesem Bereich künftig einfacher werden. Die bisherigen Hochbordsteine sollen durch einen Rundborstein ersetzt werden.

Für den Abschnitt zwischen Tilsiter Ufer und Wedauer Straße ist geplant, den westlichen Bordsteinverlauf zu versetzen, um den Bäumen mehr Lebensraum zu geben. Auf der westlichen Seite soll zudem ein Radstreifen auf der Fahrbahn markiert werden. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein kombinierter Fuß- und Radweg geplant.

Die Sanierung des Kalkweges soll 750 000 Euro kosten. Hinzu kommen 230 000 Euro für die Sanierung der Hausanschlüsse. Einen Teil des Geldes wird sich die Stadt allerdings von den Anwohnern zurückholen. Da sich der Kalkweg in einem erneuerungsbedürftigen Zustand befindet, beruft sich die Stadt Duisburg auf das Kommunalabgabengesetz. Dies besagt, dass die Erneuerung im Vollausbau beitragsfähig ist. Das bedeutet: Die 47 Anwohner dieses Teilabschnitts müssen je mit einem Beitrag zwischen 1500 und 1800 Euro rechnen.

(RP)
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