Duisburg Klagen über gefällte Bäume häufen sich

Duisburg · Seit Beginn des Jahres ist bekanntlich die Baumschutzsatzung außer Kraft. Seitdem sind schon etliche Bäume gefällt worden. Gleichzeitig beschweren sich darüber immer mehr Bürger.

 Oben: Auch entlang der Bahnstrecke in Neudorf wurden Bäume gefällt.

Oben: Auch entlang der Bahnstrecke in Neudorf wurden Bäume gefällt.

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Umweltdezernent Dr. Ralf Krumpholz ist nicht erfreut über den Wegfall dieser Satzungsinhalte. Zwar glaubt er, dass 95 Prozent der Bürger verantwortungsvoll mit dem Baumbestand umgehen, doch die Übrigen werde dadurch die Möglichkeit gegeben, ohne großen Verwaltungsaufwand Bäume zu fällen. "Wir haben keine Kontrolle mehr", gibt Umweltdezernent Dr. Ralf Krumpholz zu. Früher hätten die Bürger erst einen Antrag stellen müssen. Ohne diesen gehe der Gesamtüberblick verloren. Die Beschwerden über gefällte Bäume häufen sich seit dem Wegfall, sagt Volker Heimann. "Auch wenn wir dafür gar nicht mehr zuständig sind." Auf der anderen Seite: Gegen die Baumschutzsatzung gab es früher gleichfalls Beschwerden in hoher Zahl.

Verärgert ist zum Beispiel Annegret Siller, weil Am Försterberg in Neudorf Bäume fielen. "Dort musste die Deutsche Bahn aus Sicherheitsgründen fällen", erklärt Volker Heimann. Beschwerden gab es auch über Fällmaßnahmen in Alt-Hamborn an der Hufstaße in Hamborn, hier untersucht die Stadt noch, ob eine Genehmigung notwendig gewesen wäre.

(RP)
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