Kolumne: Kommentar Kulturklima entfrosten

Mit ihren "Fragen bezüglich der Verhinderung der Installation 'Totlast' von Gregor Schneider" haben die Grünen in der Kulturausschuss-Sitzung den Finger in eine wohl noch lange Zeit blutende Kulturwunde gelegt. Natürlich konnte Thomas Krützberg keine anderen Antworten geben als die, die er als Spitzenmann der Verwaltung gegeben hat. Ein Dezernent wird in der Öffentlichkeit dem Oberbürgermeister nicht in den Rücken fallen.

Allerdings führen solche Frage-und-Antwort-Duelle nicht weiter. Zwar wird man keine konkreten "Maßnahmen" ergreifen können, um Duisburgs Image im Kulturbereich zu verbessern, aber eine kontinuierlich-gute Arbeit auf diesem Feld lässt irgendwann den Fehler, den Oberbürgermeister Link jetzt möglicherweise einsieht, aber nicht mehr korrigieren kann und mag, immer unwichtiger werden. Das wird jedoch dauern! Vielleicht kann das angekündigte Gespräch zwischen Link und Künstler Schneider, wenn es denn zustande kommt, das zurzeit eisige Kulturklima entfrosten. Peter Klucken

(RP)
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