Reihe Menschen Für Gesundheit Kurze Wege für effiziente Versorgung

Duisburg · An den beiden Malteser Krankenhäusern St. Johannes-Stift und St. Anna laufen im großen Umfang Um- und Neubauten. Die Häuser werden für die Zukunft fit gemacht. Die Investitionen an beiden Häusern umfassen 45 Millionen Euro.

 Geschäftsführer Dr. Bernward Schröder, Annette Balters, Stationssekretärin der Inneren/Kardiologie, Dr. Sascha Grunert, leitender Oberarzt der Kardiologie, Stationsleitung Silke Heimbach und Geschäftsführer Arne Greiner freuen sich über die Sanierung der Station 2B.

Geschäftsführer Dr. Bernward Schröder, Annette Balters, Stationssekretärin der Inneren/Kardiologie, Dr. Sascha Grunert, leitender Oberarzt der Kardiologie, Stationsleitung Silke Heimbach und Geschäftsführer Arne Greiner freuen sich über die Sanierung der Station 2B.

Foto: Treffer

Wie es künftig aussehen wird, verrät das große Transparent an der Hausmauer, das neben dem Haupteingang des St. Anna Krankenhauses in Huckingen hängt. Dass bereits Bautätigkeiten eingesetzt haben, ist an verschiedenen Stellen zu sehen. Ein Anblick, der Patienten und Besucher bis Ende Dezember 2019 begleiten wird, denn zu diesem Zeitpunkt soll alles abgeschlossen sein. Aber nicht nur in Huckingen laufen die Bautätigkeiten.

Auch im St. Johannes-Stift in Homberg sind die Malteser fleißig bei der Arbeit. "Wir möchten die beiden Krankenhäuser optimieren, um den Menschen die beste wohnortnahe Versorgung zu geben. In den Häusern steckt Potenzial, es gibt nur Defizite im Bau, die wir jetzt angehen", sagt Arne Greiner. Der Geschäftsführer spricht von einer mehr als nur guten Software, wobei er die vor Ort arbeitenden Ärzte und die modernste Ausstattung an sich meint. Für den Bau, die Hardware, ist nun eine Generalsanierung angesagt. Dabei geht es nicht nur um eine Sanierung als solche, bei der die Bausubstanz optimiert wird. Vielmehr ist es den Maltesern wichtig, mit den geplanten Maßnahmen die Struktur der Arbeitsabläufe zu unterstützen. Es gab so im Vorfeld zahlreiche Gespräche mit Ärzten und Pflegepersonal, um beste Arbeitsbedingungen und damit eine noch bessere Versorgung der Patienten zu gewährleisten.

Im St. Anna fiel der Startschuss zu den geplanten Maßnahmen im vergangenen Jahr. Zwei Wahlleistungsstationen in der zweiten und dritten Etage sind so bereits umgebaut. Ziel: Hotelatmosphäre mit Wahlleistungen. Dazu kommen klimatisierte Zimmer. Die Regelleistungsstation im Bauteil B in der ersten Etage hat ebenfalls eine komplette Sanierung erhalten. Ebenso wurde der Brandschutz auf den aktuellsten Stand gebracht.

Im Bauteil E laufen Arbeiten für die Erweiterung der Physiotherapie, die im Dezember abgeschlossen sein sollen. Der Neubau von 3500 Quadratmeter vor dem heutigen Eingangsbereich am St. Anna wird dem Krankenhaus ein völlig neues Gesicht geben. Gebaut wird der Gebäudeteil wie ein U. Den neuen Gebäudekomplex zeichnet später die neue zentrale Notaufnahme aus, wobei eine Liegenanfahrt mit direkter Anbindung vorhanden sein wird.

An die Notaufnahme ist die Endoskopie angeschlossen. "So haben wir kurze Wege bei den Untersuchungen. Wir schließen zusammen, was funktional zusammenpasst", sagt Dr. Bernward Schröder. Als Beispiel nennt der Geschäftsführer eine im Notfall aufgenommene Magenblutung. Schnelle Untersuchungen, ohne unnötig weite Wege sind dann aufgrund der räumlichen Nähe eine Selbstverständlichkeit.

Die Intensivstation findet sich in der ersten Etage wieder, wobei die OP-Räume direkt nebenan liegen. Der angegliederte Alttrakt erfährt ebenso Veränderungen. Das Labor zieht ins Souterrain um, wo auch die Zentralsterilisation zu finden sein wird. Es entsteht ein zentraler Chefarztbereich anstelle der bisherigen Verteilungen der Ärzte im Krankenhaus. Wo sich derzeit noch die Notfallambulanz befindet, zieht die Elektiv-Ambulanz ein. "So trennen wir die Anmeldung für die geplanten Eingriffe von den Notfällen. Für die Patienten bedeutet dies eine schnellere Abwicklung ohne lange Wartezeiten", sagt Schröder. Die Erneuerung der Hals-Nasen-Ohren-Ambulanz, die Anlage von zusätzlichen Parkplätzen - das St. Anna Krankenhaus wird zukunftsfit gemacht. Etwas, dass auch für das St. Johannes-Stift in Homberg gilt. Fertiggestellt sind hier bereits die Tagesklinik in der Geriatrie, die Onkologie und die Zentralsterilisation. An diesem Standort werden die Chefarztbereiche ebenfalls zusammengefasst, die Elektiv-Ambulanz angelegt, die Notaufnahme mit der Endoskopie gekoppelt und die Räumlichkeiten für die physikalische Therapie vergrößert. Die Gesamtbaukosten an beiden Malteser Häusern belaufen sich auf 45 Millionen Euro.

(RP)
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