Aufarbeitung des Unglücks mit 21 Toten Loveparade-Gericht in Duisburg wird verstärkt

Duisburg · Die für das Loveparade-Verfahren zuständige Große Strafkammer des Duisburger Landgerichts wird um zwei Richter verstärkt. Grund ist die Vielzahl von Verfahren, die das Gericht zu bearbeiten hat.

Grund für die Aufstockung seien noch sieben weitere Verfahren, die von der Kammer ebenfalls abgearbeitet werden müssen, teilte das Gericht am Mittwoch mit.

Diese Verfahren könnten in unterschiedlicher Besetzung schneller erledigt werden. Bei der Kammer-Besetzung bleibt es jeweils beim Vorsitzenden Richter und zwei weiteren Richtern als Beisitzer. Ob das Loveparade-Verfahren noch in diesem Jahr beginnen kann, steht noch nicht fest. Aus Platzgründen wird der Prozess aber im Düsseldorfer Kongresszentrum stattfinden.

Bei dem Technofestival waren am 24. Juli 2010 an einer Engstelle 21 Menschen im Gedränge zu Tode gekommen, 652 wurden verletzt. Angeklagt sind sechs Mitarbeiter der Stadt Duisburg und vier Mitarbeiter des Veranstalters. Sie sollen sich unter anderem wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung verantworten.

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