Duisburg Lücke in Lärmschutzwand bleibt noch eine Weile

Duisburg · Zwei Jahre ist es her, dass die Autofahrer im Duisburger Süden nach zahlreichen Zeitverzögerungen endlich mit der Freigabe des dortigen Autobahnkreuzes "beglückt" wurden, das jedoch wegen seiner engen Kurvenradien zu manchen unerwarteten Bremsaktionen zwingt. Der Weiterbau der A524 bis vor die Tore Serms sollte sich ursprünglich nahtlos anschließen. Nun verzögert sich die Baumaßnahme um zwei Jahre. Grund ist eine veränderte Gesetzgebung. "Denn auf EU-Ebene sind in jüngster Vergangenheit viele Vergabe- und auch Bauvorschriften erheblich verschärft worden", so Projektleiter Roland Schmidt. "Wenn alles gut läuft, können wir mit den Straßenbaumaßnahmen sowie den Brückenneubauten über Anger, U79 und B8 im April 2017 beginnen. Die Fertigstellung würde dann Ende 2019 möglich sein", erklärt er.

Am Heidberg ist eine fast schon monströse Lärmschutzwand bereits fertig, obwohl hier der Straßenneubau noch gar nicht begonnen hat. Zwischen dem Autobahnkreuz und der Abfahrt nach Rahm hingegen klaffen noch immer zwei Lücken in der Wand. Denn erst nach Baubeginn der Wand wurde die Tragfähigkeit der beiden Brücken über die Bahn und die Straße Zur Kaffeehött in Zweifel gezogen, nun muss erst noch die Statik der zwei Überführungen nachberechnet werden. So lange bleiben die alten, niedrigeren Wände stehen. Für die Vervollständigung auf der Kaffeehött-Brücke nennt Roland Schmidt als Baubeginn den April 2017, Bauzeit etwa sechs Monate. Der Lückenschluss auf der Bahnbrücke wird hingegen noch länger auf sich warten lassen. Weil für den RRX zwei neue Gleise gebaut werden müssen, werden auch die Planungen für die fehlende höhere Lärmschutzwand und die gesamte Brücke neu aufgelegt.

(gs)
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