Duisburg Malteser Hospiz: gute Gründe, um stolz zu sein

Duisburg · Das Malteser Hospiz St. Raphael blickt in diesem Jahr auf 20 Jahre stationäre Hospizarbeit zurück. In den vergangenen zwei Jahrzehnten wurden mehr als 2400 Patienten versorgt und tausende Angehörige beraten und begleitet.

 Das Team des Malteser Hospiz leistet wertvolle Arbeit und begleitet Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt.

Das Team des Malteser Hospiz leistet wertvolle Arbeit und begleitet Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt.

Foto: privat

"Am Anfang hatten wir die Vision, für unheilbar schwerstkranke Menschen jeden Alter eine besondere Form der ambulanten und stationären Versorgung zu schaffen. Es gab keine Finanzierung, es gab keine festgelegten Rahmenbedingungen, aber es gab einen Bedarf", erinnert sich die Gründerin und Leiterin des Malteser Hospiz St. Raphael, Mechthild Schulten. "Mit großem Enthusiasmus und vor allem mit viel Durchhalte- und Durchsetzungsvermögen haben wir Schritt für Schritt unser Hospizzentrum aufgebaut."

Mittlerweile blicken die Mitarbeiter des St. Raphael Hospiz auf 22 Jahre ambulanten Hospizdienst, 20 Jahre stationäres Hospiz, 17 Jahre Trauerndenberatung, sieben Jahre Kinder- und Jugendhospizdienst und auf intensive Vortrags- und Bildungsarbeit zurück. "Wir sind wirklich stolz auf das, was wir geschaffen haben", erklärt Mechthild Schulten: "Wir danken allen Bürgern der Stadt, die uns bei unserer Arbeit unterstützt haben, durch ihr ehrenamtliches Wirken und durch Spenden, denn Hospize sind auf bürgerschaftliches Engagement und Spenden angewiesen."

Hospizarbeit heißt Leben bis zuletzt. Individualität und Autonomie des Patienten stehen dabei im Mittelpunkt. Insgesamt arbeiten 27 hauptamtliche und über 100 besonders geschulte, ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Hospiz. Die Hospizarbeit ist eine hoch spezialisierte Arbeit, die große Expertise in der Anwendung der modernen Schmerztherapie und Palliativpflege, bei denen die Linderung aller belastenden Symptome das Ziel ist.

Das können körperliche aber auch psychische Symptome, wie beispielsweise Angst, sein. "Eine unserer Kraftquellen ist die Tatsache, dass wir auch für schwerstkranke Menschen und ihre Angehörigen Momente der Lebensfreude und echte Lebensqualität in der letzten Phase ihres Lebens schaffen können. Und: Es sind die zahlreichen und bewegenden Danksagungen, die die Patienten uns gegenüber zum Ausdruck bringen", erzählt Dirk Weber, Leiter des stationären Hospizes.

(RP)
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