Duisburg Masern: Impfschutz überprüfen

Duisburg · Mittlerweile sind in Duisburg 44 Menschen an Masern erkrankt, davon 40 Kinder, von denen 13 jünger als ein Jahr sind. Masern werden bei Kindern häufig nicht sofort erkannt, so dass Erkrankte durch Kontakte weitere Menschen anstecken. Das Gesundheitsamt der Stadt empfiehlt daher, bei Kindern auf typische Beschwerden für Masern zu achten. Zu Beginn der Masern-Erkrankung zeigen sich Beschwerden wie hohes Fieber, Husten und Schnupfen sowie Entzündungen im Nasen-Rachen-Raum und der Augen-Bindehaut.

 Eine frühzeitige Schutzimpfung ist die beste Prävention.

Eine frühzeitige Schutzimpfung ist die beste Prävention.

Foto: Rhein-Kreis

Erst nach einigen Tagen bildet sich der typische Hautausschlag, der im Gesicht und hinter den Ohren beginnt und sich dann über den ganzen Körper ausbreitet. Der Ausschlag geht mit einem erneuten Fieberanstieg einher und geht nach drei bis vier Tagen wieder zurück. Dabei kann es zu einer Schuppung der Haut kommen. Masern werden sehr leicht durch Tröpfchen beim Husten, Sprechen und Niesen sowie durch Kontakt mit infektiösem Sekret aus Nase und Rachen übertragen.

Daher sollten sich Betroffene vor dem Besuch der Praxis oder der Ambulanz nach Möglichkeit telefonisch anmelden und auf den Masernverdacht hinweisen, damit sie separat warten können.

Das Gesundheitsamt ruft noch einmal dazu auf, den Impfschutz zu prüfen. Ungeimpfte oder nur einmal gegen Masern geimpfte Kinder, Jugendliche und Erwachsene, bei denen im Impfausweis entweder gar kein Vermerk über eine Impfung oder nur eine Impfung gegen Masern verzeichnet ist, sollten sich beim Haus- oder Kinderarzt gegen Masern impfen lassen.

Die Masernimpfung wird als kombinierte Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln mit dem Eintrag "MMR" oder bei einer zusätzlichen Kombination mit Windpocken mit "MMRV" im Impfpass vermerkt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort