Kommentar Möglichst ohne Entlassungen

Duisburg · Der DVV-Konzern steht vor einer der größten, wenn nicht gar überhaupt vor der größten Herausforderung seiner Geschichte. Er muss seine Stadtwerke so umbauen, dass sie konkurrenzfähig bleiben, die DVG und den Nahverkehr leistungsstark machen, so dass unterm Strich wieder Gewinne für die Mutter Stadt erwirtschaftet werden.

Und das alles in wenigen Jahren. Und dann auch noch ohne Entlassungen? Bei den Betriebsräten der Konzerntöchter DVG und Stadtwerke war das schon immer ein Unwort, und dabei soll es wohl auch bleiben.

Es wird stark an den Arbeitnehmervertretern liegen, ob sie Mitarbeiter davon überzeugen können, sich umzuorientieren. Nicht jeder, der herausragende Leistungen beispielsweise im Kraftwerksbereich erbracht hat, ist auch in der Lage, anderswo sein Können einzubringen. Auch wird nicht jeder ältere Arbeitnehmer so ohne weiteres bereit sein, vorzeitig in den Ruhestand zu gehen. Da bedarf es sehr viel Fingerspitzengefühl und sicherlich auch noch einer Menge Überzeugungsarbeit.

Das Vertrauen der Aufsichtsräte in den Konzernvorstand und in die Beriebsratsspitze ist groß, dass mit ihrem Einsatz der Umbau gelingt. Vor dem Konzern liegen nun harte Jahre.

(hch)
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