Duisburg Neue Hundewiese für die Hundefreunde

Duisburg · Eine Fläche westlich des Lohfelder Weges wird jetzt als Freilauffläche für Hunde ausgewiesen.

Die Hundefreunde, die so lange um die Freilauffläche am Westufer der Tegge gekämpft haben, können sich freuen: Sie bekommen zwar nicht "ihre" Wiese zurück, dafür aber eine Fläche direkt daneben, westlich des Lohfelder Weges. Der Bereich soll jetzt als neue Hundeauslauffläche ausgewiesen werden, sagte Bezirksamtsleiter Carsten Alberts in der Sondersitzung der Bezirksvertretung. Der zuständige Fachbereich habe nichts dagegen.

Diesen Kompromiss hatte der Runde Tisch Hundewiese Mitte Februar bei einem Ortstermin gefunden. Nur musste das zuständige Fachamt prüfen, ob dies auch rechtlich möglich ist. Denn die Fläche, die sich die Beteiligten ausgeguckt haben, ist als Ausgleichsfläche für Ersatzpflanzungen und als Frischluftschneise ausgewiesen.

Nun kann Michael König, Betreiber der Wasserskianlage an der Tegge, zufrieden sein, denn die neue Hundewiese liegt nicht mehr direkt am Ufer des Sees. Er hatte sich wiederholt beschwert, dass Hunde in den See springen und den Nutzern seiner Anlage Angst einjagen. Und auch die Hundefreunde können froh sein, denn für sie gibt es auch weiterhin eine Fläche in unmittelbarer Nähe zur Tegge, auf der sie ihre Hunde ohne Leine laufen lassen dürfen. Zwar haben die Hunde auf diesem Areal keinen direkten Zugang zum Wasser mehr, aber dies ist streng genommen auch nicht erlaubt. Im See ist Baden verboten, weil es gefährlich ist — auch für Tiere. Nicht nur wegen der laufenden Wasserskianlage, sondern auch wegen anderer Unwägbarkeiten. Bekanntlich wurde die Tegge Mitte der 70er Jahre mit Beton verfüllt, um die Ufer abzuflachen. Mit der Zeit lösten sich die einzelnen Betonplatten und werden jetzt an die Ufer des Sees geschwemmt. Erst im Mai 2012 hatte sich ein Hund bei einem Sprung ins Wasser an einem herausstehenden Moniereisen verletzt. Manfred Bruckschen, Sprecher der Hundefreunde, zeigte sich gestern sehr zufrieden. "Dann ist der Streit ja jetzt beendet", sagte er. Das Kämpfen habe sich gelohnt.

Bei dem Ortstermin im Februar hatten sich die Beteiligten auch die Hundewiese am Toeppersee angeschaut. Die Fachverwaltung hatte versprochen, dass dort jetzt regelmäßig gemäht wird. Hundehalter hatten sich wiederholt über dichtes Gestrüpp beklagt. Und wenn gemäht wurde, wuchsen dort dicke Halme nach, was es für Hunde unmöglich machte, die Wiese überhaupt zu betreten. "Eine Nutzung wird jetzt sichergestellt", versprach Bezirksamtsleiter Alberts.

(skai)
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