Duisburg Neues Lager für Hövelmann

Duisburg · Dabei geht es um eine der größten Investitionen der Unternehmensgeschichte.

 Strahlender Sonnenschein und strahlende Mienen bei der gestrigen Grundsteinlegung in Walsum.

Strahlender Sonnenschein und strahlende Mienen bei der gestrigen Grundsteinlegung in Walsum.

Foto: Arnulf Stoffel

Auf dem Hövelmann-Gelände in Walsum lässt ein großer Baukran eine massive Beton-Platte an Ketten auf ein kleines Mauerwerk herab. Darunter schlummert eine Zeitkapsel mit Bauplänen des automatisierten Hochregallagers, aktuellen Tageszeitungen, etwas Kleingeld, Kronkorken und einer Urkunde zur Grundsteinlegung.

Der Bau des Lagers sei eine der größten Investitionen in der 111-jährigen Geschichte des Unternehmens, sagt Hermann Hövelmann, geschäftsführender Gesellschafter. Auf knapp 7200 Quadratmetern soll voraussichtlich bis zum Herbst 2017 ein Lager mit einer Kapazität von 52.592 Paletten entstehen. Zwei elektrische Hängebahnen und 20 vollautomatische Regalbediengeräte sollen dazu beitragen, 34 Prozent weniger Energie zu benötigen. Durch geringeren Staplereinsatz und Eingrenzung von Wärmeverlust aus den Produktionshallen soll der Energieverbrauch wesentlich gedrosselt werden.

"Duisburg ist eine Stadt am Wasser", sagte Oberbürgermeister Sören Link bei der Grundsteinlegung. "Ohne dieses wäre Duisburg kein bedeutender logistischer Standort." Auch wenn es dabei um den Hafen geht, "wer an Duisburg denkt, denkt auch an Hövelmann." Es habe besonderen Mut erfordert, an einem Industriestandort in Wasser zu investieren. Doch über Jahre hinweg hat sich das Familienunternehmen weiterentwickelt, und aus der einstigen "Rheinperle" in der Nachkriegszeit ist einer der führenden Getränkekonzerne Deutschlands und Europas entstanden.

(zuew)
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