Duisburg Nicht alle Brunnen auf der Kö sorgen für Abkühlung

Duisburg · Sechs Plätze für den Spontan-Kontakt mit dem erfrischenden Nass bietet Duisburgs Brunnenmeile. Allerdings ist der Fluss am Beginn und am Ende versiegt. Thomas Virnichs Schiffsmasken am Kuhtor liegen wegen notwendiger Reparaturarbeiten schon seit längerer Zeit auf dem Trockendock. Auch André Voltens 1983 als Grundstein der Brunnen-Meile am Averdunkplatz installiertes Wasserspiel, muss repariert werden, laut den dafür zuständigen Wirtschaftsbetrieben Duisburg.

Duisburg in all seinen Facetten
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Foto: Stadt Duisburg

Also kann die von den Duisburgern pfiffig "Waschmaschine" getaufte Konstruktion derzeit mangels Wasser gar nichts mehr waschen, noch nicht einmal dreckige Füße. Momentan, so die WBD, sei die Standsicherheit des Volten-Brunnens nicht gegeben. Und auch auf den Düsenbrunnen vor dem König-Heinrich-Platz mussten am heißen Wochenende die Kindern verzichten. Wegen des Stadtfestes wurden den 116 Edelstahldüsen, die in festgelegten Intervallen aus 6000 Liter Wasser Fontänen von 15 bis 75 Zentimetern erzeugen, der Hahn zugedreht. Das ist kein Einsparversuch der Stadt, sondern wird immer dann praktiziert, wenn das Granitpflaster, in das die Düsen eingelassen sind, als Lauffläche dienen muss. Die kleinen und größeren Kinder, die das 2008 eingeweihte Fontänen-Feld schon längst zu ihrem Lieblings-Brunnen auserkoren haben, werden es bei über 30 Grad schmerzlich vermisst haben.

Aber es gibt ja auch noch den Niki-Brunnen. Der ist voll im Betrieb und hat zudem den Vorteil, ein Becken zu haben. Und das wird nicht nur von einem immer mal wieder in der City auftauchenden Enten-Pärchen zum gemütlichen Herumdümpeln genutzt. Auch Hunde hüpfen gerne über den flachen Rand ins kühle Nass. Und die Kinder tun es ihnen gerne gleich. Erlaubt ist das nicht. Baden in den Brunnenbecken ist laut den WBD verboten. Aber wer wollte es den Kindern verdenken, dass sie in der Hitze des Tages diese Abkühlung suchen?!

Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes, die auf ihren Kontrollgängen vorbeischlenderten, jedenfalls nicht. Vermutlich hätten sie am Wochenende selbst gerne zumindest die Füße ins Wasser gehalten.

(RP)
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