Duisburg Philharmoniker erinnern an "Hochfelder Jung" Lixenfeld

Duisburg · Wenn die Duisburger Philharmoniker an den 30. Todestag (am 30. November) eines Duisburger Liedermachers erinnern, dann muss dahinter eine gewisse Qualität stecken. Im Festsaal des Wyndham Hotels Duisburger Hof ehrten jetzt Florian Simson (Tenor), Christiane Schwarz (Violine), Wolfgang Schindler (Violoncello), Dirk Wedmann (Klavier) und Friedmann Dressler (Moderation) Matthias Lixenfeld (1899-1986).

 Eine gelungene Hommage an Matthias Lixenfeld gab es jetzt im Festsaal des Wyndham Hotels Duisburger Hof.

Eine gelungene Hommage an Matthias Lixenfeld gab es jetzt im Festsaal des Wyndham Hotels Duisburger Hof.

Foto: Andreas Probst

Im Hauptberuf war Lixenfeld Konstrukteur bei der DEMAG, und manche seiner technischen Zeichnungen sorgten für Verwirrung, weil er am Rand musikalische Einfälle notiert hatte. Seine eigentliche Begabung und Berufung fand er aber als Komponist von karnevalistischen und kabarettistischen Liedern, als Zauberkünstler "Lixerni" und später als Rosenzüchter. Manche seiner Lieder sind in alter Duisburger Mundart verfasst, zum Beispiel "Op min old Duisburg lott ek nex komme" oder "Stadt Duisburg kregt en Zoo met Aape dren", was den in Langenfeld aufgewachsenen gebürtigen Bayern Simson und den gebürtigen Sachsen Dressler nach eigener Aussage gehörig ins Schwitzen brachte.

Fast jede Duisburger Karnevalsgarde hat einen Regimentsmarsch von Lixenfeld, aber er beherrschte auch die leisen Töne, hier zu hören in einem Schlaflied. Besonders witzig wirkte die "Hamsterfahrt", was sich zum einen auf die schwierige Versorgungslage nach dem Zweiten Weltkrieg bezieht, zum anderen aber bekannte Liedmelodien sammelt, nach dem Motto "Das Hamstern ist des Bürgers Lust". Matthias Lixenfeld war an diesem Abend sehr lebendig.

(hod)
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